Karsten Buroh hat mal wieder die Pipette ausgepackt und einen auf 180 Flaschen limitierten roten Weizenbock mit schlanken 20 IBU ausgelobt. Hierzu verwendet er neben Weizen- und Gerstenmalz und obergäriger Hefe die "Hopfenmischungen" "Fantasia" und "Yellow Sub" (jetzt bin ich etwas überfordert, sind das jetzt unbekanntere Sorten, die hier gemischt wurden, oder sind diese "Mischungen" tatsächlich jeweils aus anderen Hopfensorten gemischt, mal sehen, ob der Brauer in nächster Zeit mal wieder im Bier-Kontor bei "Frag den Brauer" auftaucht...).

Der Weizenbock ist so tiefrot, daß er schon beinahe schwarz wirkt, mit feinem gelblichem Schaum, der sich alsbald verflüchtigt (wie die Frauen, man mag mich einfach nicht, seufz). Der Duft erinnert - und offenbar ist das beabsichtigt - nach Bananenjoghurt, und entsprechend ist im Antrunk tüchtig Fruchtsäure enthalten, auch der Körper erinnert fast eher an ein Milchprodukt als an reine Bieraromen, im Abgang kommt eine fast medizinisch anmutende Bittere hinzu, die ich als etwas störend empfinde.

Das Halfway to Heaven ist ein Bier, das man mal probieren kann, das aber nur mäßig süffig ist. Es ist nicht uninteressant, aber es wirkt eher wie ein Experiment als wie ein ernstgemeinter Testballon (den man auch auf dem Etikett sieht), daher finde ich hier eine relativ kleine Auflage als ausreichend.