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Beer like star Dremel - Bockbier

  • Typ Untergärig, Dunkler Bock
  • Alkohol 6.9% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt ein Benutzer

Bewertet mit 80% von 100% basierend auf 3 Bewertungen und 3 Rezensionen

#36488

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
88% Avatar von Der_durstige_Mann
78% Avatar von Hirsch
74% Avatar von Schluckspecht

88% Ein Festbraten in Flaschenform!

Avatar von Der_durstige_Mann

Mahagonibraun und hefetrüb steht das Dremel Bockbier mit üppiger, angebräunter Schaumkrone im Glas. Der dezente Duft verströmt neben Zartbitterschokolade und Mokka auch eine vielversprechende kirschartige Fruchtigkeit. Waldhonigsüß mit etwas saftiger Kirsche und Zartbitterschokolade steigt das Bockbier sanft, aber mächtig ein. Der Körper macht aus seiner Mächtigkeit kein Geheimnis und liefert ein dichtes, malziges Konstrukt ab. In Sachen Süße, Säure und Bitterkeit zeigt sich eine angenehme Ausgeglichenheit, obgleich vor allem dunkle Schokoladennoten und dezente Kaffeebohnenakzente den Geschmack bestimmen. Aus den kirschigen Noten werden peu-à-peu getrocknete Zwetschgen. Im kaum hopfigen Abgang dominieren weiterhin dunkles Malz und eine fruchtige Süße. Im Nachgang kann man neben brotkrustigen Noten sogar etwas Rauch entdecken. Fraglos ein famoses Bockbier, wie es in den Winter kaum besser passen würde.

Bewertet am

74% Traditionell und trotzdem 'funky'

Avatar von Schluckspecht

Aus Wasser, Gerstenmalz, Hefe und Hopfen kreiert das Bockbier der Brauerei Dremel (seit 1773) ordentliche 6,9 % vol. Alkohol. Das unfiltrierte, naturbelassene Bock aus Wattendorf wird anschließend in eine 0,5-Liter-NRW-Flasche abgefüllt. Im Glas trifft trübes, dunkleres Kupferbraun auf viel feinporigen, beigefarbenen Schaum, der für ein Bockbier zudem einigermaßen stabil ausfällt. Die (halb)dunkle Optik nach dem Vorbild altfränkischer Lagerbiere macht wirklich etwas her.

Mein Ersteindruck in der Nase ist tatsächlich Harzer Käse - Malz und vor allem Hefe zeigen bei einer gewissen Grundsüße eine ziemlich kräftige Würzigkeit. Die Ausflüchte der Hefe erinnern mich an Pilz, würzigem Käse und nassem Keller. Diese etwas sonderbare Assoziation - wenn auch nicht wirklich stark ausgeprägt - will nicht so recht verschwinden, auch wenn das krautig-blumige Hopfenaroma davon abzulenken versucht. Das Gerstenröstmalz erzeugt indes den Eindruck von Walnüssen und Malzkaffee. Und mit diesen Suggestionen (erweitert um etwas Haselnuss) und einer gewissen Karamellnote geht es in den ansprechend karbonisierten Antrunk. Das samtige Mundgefühl spiegelt die fehlende Filtration gut wieder. Mit etwaigen Fehlnoten muss sich der nussig-karamellig-röstmalzige, dezent trockenfruchtige Körper nicht herumschlagen. Der Hopfen präsentiert ansatzweise ein krautig-grasiges, leicht florales Aroma, Malz und Hefe gehen geschmacklich eine schöne Verbindung ein. Im Abgang legt die Hopfenbittere nur leicht nach, eine Spur deutlicher legt die Hefe (dezente Note nach Sauerteig) zu. Dunkle, durchaus kräftig geröstete Noten - das dunkle Carafa-Gerstenmalz schmeckt man hier deutlich heraus - bilden den Nachgeschmack.

Der ziemlich ausgeprägte Hefecharakter macht das Brauerei Dremel Bockbier zu einem Charakterdarsteller. Optik und Malzaroma gefallen mir jedoch wirklich gut. Der Hopfen ist schön darauf abgestimmt und gibt sich wenigstens etwas Mühe, auch mit Aroma zu überzeugen. Am Ende gibt die Hefe aber den Ton an. In Begleitung der leichten Trockenfruchtnoten finde ich das aber gar nicht mal so verkehrt, auch wenn selbst im Geschmack ganz leicht die schräg fermentierten Eindrücke aus der Nase vorzufinden sind. In dieser Form hat das eher saure als süße Dremel Bockbier definitiv Wiedererkennungswert. Und so schräg sich meine Eindrücke auch lesen lassen: Lecker finde ich es dennoch. Mal was Anderes - die Hefe übertreibt es hier zum Glück auch nicht völlig...

Bewertet am

78% Rezension zum Dremel - Bockbier

Avatar von Hirsch

Schaum: mittel- bis feinporig, flüchtig
Farbe: schönes Nussbraun, hefetrüb
Geruch: leicht nach Vollkornbrot

Der Antrunk ist gleich recht intensiv: Nussige Noten mischen sich mit zarten Rumtopf-Anklängen. Letztlich behalten die obstigen Noten (Kirsche, Zwetschge) zwar die Oberhand, lassen den brotigen Malztönen aber auch ihren Platz. Schön samtiges Mundgefühl. Die niedrige Rezenz lässt einen schneller trinken als man denkt - mich jedenfalls... Eine alkoholische Schwere kommt erst dann zum Vorschein, als ich den letzten Schluck trinke, den ich dann doch zu warm habe werden lassen.

Nachtrunk: Diskret gehopft. Mehr müsste aber auch nicht sein.

Fazit: Ein wunderbarer fränkischer Weihnachtsbock, einer der wenigen hefetrüben.

Bewertet am