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Beer like star Darguner Bockbier dunkel

  • Typ Obergärig, Dunkler Bock
  • Alkohol 7.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#23467

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
65% Avatar von tonne
60% Avatar von Schluckspecht
47% Avatar von deadparrot

60% Ein Kupferbock aus Dargun

Avatar von Schluckspecht

Das Darguner Bockbier Dunkel - ebenfalls bei einem Discounter erworben - kommt bei mir auf glatte 7,0 % vol. Alkohol und wird in eine mittlerweile durchaus hochwertig etikettierte 0,5-Liter-Longneck-Braunglasflasche abgefüllt. Die Hochwertigkeit hört bei der Zutatenliste auf: Hopfenextrakt steht noch vor Hopfen. Aber auch dafür steht der Braumeister Christian Deindl gerade...

Optisch passt alles - zumal das Wort "Dunkel" auch schon für ähnlich helle Biere stand. Das Darguner Bock Dunkel präsentiert sich in einem schicken, klaren Kupferrotbraun mit erstaunlich stabiler, hellbeiger Schaumkrone. Nun gut, "Kupfer" wäre die passendere Bezeichnung als "Dunkel"...

Die Nase vernimmt ohnehin nur einen Hauch an Röstmalz. Der Rest zeigt sich säuerlich-würzig mit unterschwelliger Karamellsüße und einer Idee Erdbeere/Heidelbeere. Kein aufreizender Duft, aber auch nicht abtörnend...

Der Antrunk schielt sofort in Richtung Alkohol und Malz, das Mundgefühl bleibt indes relativ schlank. Der klar gehaltene Körper - das Wort 'Vollmundigkeit' möchte ich dafür nicht in den Mund nehmen - ruft Geschmacksnoten nach Bowle und etwas Rumtopf hervor. Der Alkohol ist hier kein leiser Vertreter. Immerhin knüpft er an eine säuerliche, beerige Fruchtigkeit an. Vom Röstmalz ist allenfalls im Abgang wirklich etwas zu erfassen, aber dies auch nur geringfügig. Auf mich entsteht da der Eindruck von Schokotorte, für Schokolade reicht es nicht. Zur biskuitartigen Süße schreitet die gut wahrnehmbare Hopfenbitterkeit als Gegenpol zur Tat, sodass das Bockbier mit einer gewissen Würzigkeit endet. Aber leider auch ein wenig seifig. Das Ergebnis wäre mit Hopfen statt Hopfenextrakt sicherlich harmonischer, wenn auch nicht ganz so charakteristisch.

Die höchste Qualität ist das in Summe eher nicht. Nein, tut mir leid. Das Darguner Bockbier Dunkel präsentiert auch in dieser Auflage seine Mängel. Unter weniger kritischen Gesichtspunkten kann das kräftige und interessante Bockbier dennoch Überzeugungsarbeit leisten. Das Geschmacksprogramm erscheint schlüssig und gut strukturiert. Zu meiner Freude liegt auch nicht zu viel Süße an, sodass die Würzigkeit - aus Malz, Hopfen und Alkohol - insgesamt dominiert. Allerdings gibt es schlichtweg cremigere, mildere und vollmundigere Bockbiere. Von Darguner ist das Dunkel - das ich persönlich auch eher als Amber Lager deuten würde - die ausgewogenere Wahl. Das Darguner Bockbier Dunkel ist ein wenig sperrig durch seine Alkoholnoten. Darunter leidet dann auch die Süffigkeit.

Bewertet am

47% Rezension zum Darguner Bockbier dunkel

Avatar von deadparrot

Bei einem Discounter im Sonderangebot habe ich dieses Starkbier gefunden – ich habe also nicht die höchsten Erwartungen, was seine geschmackliche Qualität betrifft. Die Farbe ist hellbraun, ähnlich wie von Spezi oder Eistee. Die meisten Bockbiere, die sich "dunkel" nennen, sind eigentlich deutlich dunkler. Geruchlich gibt das Bier einen deutlichen Geruch nach Erdbeermarmelade oder -kompott preis, der sich auch auf der Zunge fortsetzt, dabei aber nicht allzu süß ist.

Der Körper gibt sich röstmalzig, und das nicht zu schüchtern: Satte Aromen von knuspriger Brotkruste herrschen vor (gut); leider ist auch der Alkohol herauszuschmecken, der sich unangenehm an den hinteren Zungenrändern bemerkbar macht (eher weniger gut). Für ein Bockbier ist dieser Körper erstaunlich leicht und auch vergleichsweise sprudelig – das empfinde ich bei Starkbieren grundsätzlich als eher unpassend. Der Abgang ist kurz, lässt wiederum an Beerenkompott denken und geht mit einer leider nicht so schönen penetranten Bitterkeit, aber – das will ich nicht unterschlagen – auch mit leicht rauchigen Aromen einher. Leider verbleibt ein unangenehm metallisches Mundgefühl am Gaumen: Das macht das Bier auf Dauer eher schwer zu trinken und gibt Anlass zu doch deutlicher Kritik.

Zu Beginn der Verkostung war ich von diesem Billigbier angesichts der interessanten Aromen doch noch positiv überrascht, doch schon nach wenigen Schlucken werden seine Schwächen offenbar. Somit reiht sich das Darguner allenfalls im hinteren Mittelfeld der Bockbiere ein.

Bewertet am