"Wenn sich die Hip-Hop-Helden von Run The Jewels mit BRLO zusammentun, dann kommt dabei ein legendäres Pils heraus: LEGEND HAS IT. Mit CBD-Hanf aus Brandenburg und kaltgehopft mit Columbus Hopfen, erwartet dich ein geballter Geschmack Grün mit einem knackig frischem Abgang. Das perfekte Session Bier. Zutaten: Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen (Columbus), Hefe, Hanfblüten"

So steht es auf der Homepage von Braukunst Berlin. Und nun will ich mal schauen, ob die Hanfblüten Wirkung zeigen. Das Bier fließt sämig ins Glas und es bildet sich eine wunderbare kräftige Schaumkrone. Kein Vergleich zum Industrie-Pils. Zeit für die Riechprobe. Der Duft ist wenig ausgeprägt fruchtig. Kein Pils-typischer Malzduft.

Antrunk fruchtig herb. Die orangige Fruchtnote tritt klar hervor, vermischt sich im Mund rasch mit einer nicht allzu herben Bitternote. Dadurch wirkt das Bier nicht so ganz frauengeeignet. Sonst würde es als Hip-Hop Bier wohl nicht durchgehen. Der Körper ist wenig kräftig. Durch die leichte Wässrigkeit entwickelt sich nur eine zurückhaltende Vollmundigkeit. Nicht sauer.

Und wer sind eigentlich diese Hip-Hop-Helden und was haben die mit dem Bier zu tun? Haben die einmal in den Sud gespuckt, oder was? Auf Youtube gibt es das passende Video dazu. Reinster Hip Hop. Versteh nix. Lauter Knastbrüder in dem Video. Wieso greift man in Berlin auf US Rapper zurück? Gibt es in Berlin keinen passenden Clan, der sich für das Bier hergeben würde? Na ja, für meinen Geschmack schmeckt das Bier wenig kriminell. Der Körper ist zu schwach für einen richtigen Knastbruder. Ein Donald Duck Video wäre passender. Der Hanf zeigt auch keine Wirkung. Da muss heute Abend wohl doch noch ein Vollbier her.