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Beer like star Brice

  • Typ Obergärig, Blonde
  • Alkohol 7.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#8200

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
49% Avatar von Felix

49% Rezension zum Brice

Avatar von Felix

Wie sein Bruder das Joup hat dieses Bier eine viel zu starke Schaumkrone, sodass das Eingießen fast schwer fällt. DIe Krone ist darüberhinaus auch nicht fein, das Bier selbst ist orangefarben und trüb, es wirkt schon hier wie ein helles Äquivalent zu dem Joup.
Es verströmt einen sehr frischen Duft nach Orange, Zitrone und Koriander mit weicher Hefe darunter, ist allerdings nicht sehr intensiv, sodass man die Aromen schon etwas mit der Lupe suchen muss. Dieses Bier wirkt schon jetzt sehr mild, von Schwäche möchte ich noch nicht reden.
Im Antrunk verblüfft das Bier mit einer frischen Zitrone, die von keinen anderen Aromen wirklich bedrängt wird, sodass sich dieses eigentlich ja sehr feine (Begleit)Aroma erstaunlich eigenständig entfalten kann. Umrundet wird das alles von einer deutlichen Würze, die einerseits sehr an die klassichen Koriandernoten erinnert, andererseits jedoch so kräftig daherkommt, dass sie sich im Mundinnenraum zu einer leicht prickelnden Schärfe entwickelt und mir das Gefühl von weißem Pfeffer gibt. Gerade im Schaum verbirgt sich darüberhinaus noch eine getreidige Note, die in Richtung Reis geht. Insgesamt empfinde ich den Antrunk dann aber doch als ein wenig zu aromaschwach.
Der Körper des Brice ist recht leicht, nicht aber schwachbrüstig, die Kohlensäure massiert weich die Zungenflügel. Ein ganz anständiger Körper, der weiß, was er will, jedoch von der übermäßigen Kohlensäure leicht eingeschlagen wird - dies nicht etwas aufgrund zu hoher Konzentration und zu heftigen Prickeln, sondern wegen der übergroßen Schaumkrone, die leider auch geschmacklich zu großen Einfluss hat, sie transportiert zu viel Mattheit.
Im Nachtrunk findet sich leider auch nicht viel mehr Aroma als im Antrunk ,einzig die Zitrone verbleibt, der Alkohol kommt über den gesamten Trinkverlauf überhaupt nicht durch und ist geschickt eingebunden, sodass er im Körper seine WIrkung erzielt und gleichsam nicht die Balance im Aroma zerstört. Ein dezenter Hopfen gesellt sich dazu, wird aber nicht dominant, auch mit der Bitterkeit hält sich das Brice stark zurück.
Insgesamt fehlt es dem Brice an Kraft. Es ist schön angenehm zu trinken, für 7,5%ABV erstaunlich frisch und leicht, gerade kühl genossen, macht dieses Bier Spaß, hätte meines Erachtens aber noch viel mehr an Aroma mitbringen müssen, es ist trotz der Harmonie dann doch zu langweilig. Im Vergleich zu seinem Bruder, dem Joup, zieht es für mich persönlich nicht den Kürzeren. Müsse ich mich entscheiden, wäre mir das Brice lieber, da es runder und frischer ist und nicht wirklich vorgibt, etwas anderes zu sein, wobei das Joup ein wenig irritierend wirkt und meiner Ansicht nach noch zu kantig ist. Dennoch denke ich nicht, dass eines der beiden Biere besser ist als das andere. Sie beide haben VOr - und Nachteile und sie beide sind keine überwältigenden Biere, man kann sowohl auf das Brice wie auch auf das Joup in seiner Bierkarriere verzichten, ohne etwas verpasst zu haben. Vielleicht als Erfrischung tauglich, wenn überhaupt.

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