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Beer like star BrauKunstKeller Choco Chili Stout

  • Typ Obergärig, Stout
  • Alkohol 8.7% vol.
  • Stammwürze 20%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 10-12°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#7525

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
85% Avatar von Felix

85% Rezension zum BrauKunstKeller Choco Chili Stout

Avatar von Felix

Das erste, was bei diesem extravaganten Bier auffällt ist die unglaubliche Farbe der Schaumkrone, welche wirklich richtig braun ist, das hat mit beige schon längst nichts mehr zu tun und geht eher in Richtung dunkler Kakao, einfach unglaublich schön, leider fällt sie relativ schnell grobporig zusammen und hinterlässt nur eine schmale, dann aber feinporige Krone auf dem Haupt des Bieres. Im ersten Moment scheint das Choco Chili Stout über sehr viel Kohlensäure zu verfügen, diese verflüchtigt sich aber dann relativ schnell.
Der Geruch ist wunderbar: Da liegt vor allem sehr weiches Röstmalz vor, das in keiner Weise bitter wirkt und auch nicht zu viel aufträgt, sondern eher etwas von Kakao mit sich bringt, dazu eine sehr schlanke, frische Note, von der ich vermute, dass es der Chilizusatz ist, er vermengt sich sehr weich mit der Schokolade. Umrundet wird das alles von einer buttrigen Note und etwas kräftig-würzigem Rauch. Sehr stimmig und vielseitig.
Der Antrunk überzeugt sehr, insbesondere durch die unglaubliche Weichheit, mit der süße und würzige Aromen verbunden werden. Im ersten Augenblick lassen sich da sofort Noten von Zartbitterschokolade, aber auch Vollmilch erkennen, die mit einem leichten Kaffeebohnenzusatz einhergehen, dazu kommt eine ganz feine, aber intensive Süße mit Mandel/Marzipan/Orangennoten, ein wenig weihnachtlich, all dies wird durch die Butteraromen sehr mild und weich gemacht, sodass ein sehr gediegenes, runder Geschmacksbild entsteht, das jedoch dadurch besonders wird, das sich am Gaumen bereits die Schärfe der Chilis ankündigt, hier beginnt es schon ein wenig zu kribbeln und zu brennen, übertüncht aber die Aromen nicht. Ein sehr besonderer, weicher Antritt mit sehr viel Charakter und handwerklich toll gebraut, bislang super abgestimmt!
Der Körper profitiert sehr von der Butter/Plätzchenteignote, die ihm Fülle und Voluminösität verleiht. Er ist sehr ölig, gleichzeitig aber auch frisch, dabei nicht sehr schwer, sondern noch medium einzustufen, der Alkohol ist beinahe nicht zu spüren, ein leichtes Kribbeln macht sich durchgängig bemerkbar.
Im Nachtrunk kommt dann die heiß ersehnte Chilinote, die voll mit der Schärfe durchsteigt, dabei aber dennoch nicht aufdringlich wird, sehr gekonnt eingebunden, das Chiliaroma zeigt sich einerseits in der Wirzigkeit und der leichten Schärfe am Gaumen, andererseits aber auch durch eine frische Würze, die sehr schön mit der (Vollmilch)Schokolade harmoniert und dem Bier eine feine Kantigkeit gibt, besonders gut unterstüzt wird das durch die nun stärker hervortretende Rauchigkeit, die immer dominanter wird, je länger man nach dem Schlucken wartet, sie bäumt sich geradezu auf und verwandelt sich ganz zum Schluss noch in feinherbe Lakritze, jedoch ohne eine wirklich Salzigkeit zu entwickeln.
Dieses Stout ist einfach toll, es hat mich sehr überzeugt, gerade wegen der schönen Ausgewogenheit, mit der hier weiche Noten (Starke Süße, Schokolade, Kaffeebohnen, Kakao, Mandel, Orange, Butter) und Würzigkeit (Chilischärfe + Aroma, Lakritz, Rauch) verbunden werden, dabei geht dieses Stout völlig neue Wege und ist sehr einzigartig und dennoch kein Vorschlaghammerbier. Besonders ist auch, dass momentan nur 50 Flaschen dieser Rarität existieren, hoffen wir, dass BrauKunstKeller dieses Bier auf den breiten Markt bringen wird und die Produktion nicht abbricht, es ist ein so schönes Stout! Wer es bekommen kann, der sollte zuschlagen.

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