Schaum: wie immer bei den SiHoLa‘s, sahnig-üppig
Farbe: altgolden, sehr hefetrüb
Duft: kommt kaum durch die Riesenschaumkrone; süßlich-blumig und zart nach weißem Pfeffer

Der Antrunk des wie immer kaltgehopften Single-Hop-Lagerbieres bringt das Malz schön zur Geltung (Pilsner + Cara hell) und erinnert an Brötchenkruste. Der Mittelteil ist trotz 11,5 Grad Plato eher schlank, aber das wundert beim Alkoholgehalt von 4,5 Prozent nicht. Die Spundung ist mittel.
Im Nachtrunk hat die Kalthopfung das Sagen. Nach wie vor zarte, süßliche Blüten- und Fruchtnoten und weißer Pfeffer. Darunter dann doch eine gute, spürbare, grasige, angenehme Bittere mit mittlerem Nachhall.

Fazit: Der Southern Passion, ist, so habe ich mir angelesen, eine recht neue Kreuzung aus Saazer und Hallertauer mittelfrüh. Ich finde, er vereinigt das Beste seiner Eltern: milde, deutliche und doch nicht aufdringliche Blumigkeit und grasige Bittere.