Das Bier ist ein Mokkastout. Es riecht nach gesüßtem schwarzen Kaffee. Der Antrunk ist schon recht süß, zu viel für meinen Geschmack. Der Abgang betont Kaffeenoten, das ist gut. Allerdings wird das Bier die kräftige Süße, die an Süßstoff erinnert, nicht los. Bitterkeit vermisse ich.
Der Körper schwächelt, hier wirkt nichts so recht ausbalanciert, die Sprudeligkeit verleiht dem Stout einen leicht wässrigen Auftritt. Wo ist der Hopfen? Was ich hier feststelle, sind ganz gut ausgeprägte Malzkaffeenoten, leicht rauchig geht es auch zu. Nun habe ich aber schon einmal den direkten Vergleich mit dem Sierra Nevada Stout, welches dieses Kopf-an-Kopf-Rennen deutlich für sich entscheidet. Hier fehlt es einfach am Hopfen, das Bier geht weder geschmacklich in diese Richtung, noch weist es eine absolut notwendige Bitterkeit auf. Kaffeebraune Farbe trifft auf kaum bleibenden Schaum. Das Bier ist recht süffig. Es ist subjektiv gefühlt zu viel Kohlensäure vorhanden.

Fazit: Mit diesem Stout gewinnen die Frankokanadier nichts, mir gefällt es einfach nicht, es gibt aber noch viel Schlimmeres.