Bowler Hat Ex. Bitter
Bowler Hat, Nak?o nad Noteci?, nakielski, kujawsko-pomorskie, Polen
- Typ Bitter
- Alkohol 5% vol.
- Stammwürze 12.1%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
28% Rezension zum Bowler Hat Ex. Bitter von deadparrot

Vom "Münchner Dunkel" von Bowler Hat war ich wenig angetan - mal sehen, wie sich das mit drei Sorten Aromahopfen eingebraute Bitter im Test schlägt, dessen Etikett erdige, kräuterhafte und leicht fruchtige Aromen verspricht. Im Glas sieht es kupferfarben aus und bildet kaum Schaum. Der berüchtigte Zuckergeruch, der mir schon vom Dunkel her bekannt ist, schlägt mir auch hier entgegen. Bitter wird es im Antrunk tatsächlich, aber auf eine ganz und gar unharmonische Weise: Die Zuckrigkeit nämlich bleibt bestehen, wird nur urplötzlich von einer zu ihr überhaupt nicht passenden Welle an Bitterhopfen hinweggespült. Den Ausdruck "Komposition" möchte man dafür fast gar nicht gebrauchen.
Das Bier schmeckt muffig, irgendwie pilzähnlich, und ja, im Hintergrund tatsächlich auch erdig - aber daran finde ich kaum etwas Angenehmes. Von der erfrischenden, geradlinigen Herbe eines guten, süffigen ESB hat dieses Bier nichts, aber auch gar nichts. Die sperrigen Fehlaromen, immer wieder spitzenweise durchdrungen von zuckrigsüßen Momenten, dominieren. Fruchtigkeit ist Fehlanzeige. Wenig will zusammenpassen, und im Abgang verbleibt eine diffuse Kombination aus befremdlich toffeesüßen, erdig-muffigen, teeähnlichen, schweißfußigen und eben irgendwie leicht bitteren Aromen. "Extra bitter" klingt ohnehin wie ein schlechter Witz, denn das Bier ist insgesamt weniger herb als so manches Pils. Also, liebe "Craft Brewery" mit dem originellen Namen: Bevor ihr euch an alle möglichen hippen Braustile wagt, eure Flaschen mit schicken Etiketten verseht und irgendwas von Aromacharakteristik und East-Kent-Golding verzapft, braut mir doch erstmal ein einfaches, klassisches helles polnisches Lager. Oder sollten Zywiec und Tyskie das auch besser können?