Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Böllberger Pils feinherb

  • Typ Untergärig, Pils
  • Alkohol 5.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-10°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38325

Probier mal

Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
C
D
63%
E
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
71% Avatar von Schluckspecht
55% Avatar von Iceman40

55% Rezension zum Böllberger Pils feinherb

Avatar von Iceman40

Das Böllberger Pils ist dunkel goldgelb, leicht trüb und hat einen grasig malzigen Geruch. Das ist ein sehr malziges Pils mit wenig Herbe, fülligem Körper und einem krautigen Hopfen. Das ist wieder einmal sehr gewöhnungsbedürftig und auf Dauer für mich nicht zu ertragen. Auch im Nachtrunk mit wenig Herbe aber viel Kräutermischung. Wer's mag.

Bewertet am

71% Auf eigenem Pfad

Avatar von Schluckspecht

"Dein Bier aus Halle" steht vor: Das ganzjährig verfügbare Böllberger Pils. Aus einer jungen Brauerei, welche die alte Brautradition zurück in die Stadt holen will - und das bevorzugt mit Hilfe von Menschen mit Einschränkungen. Das Pils präsentiert sich mir aus der 0,33-Liter-Flasche (für die Durstigen gibt es auch einen ganzen Liter) mitsamt 5,2 % vol. Alkohol (44 kcal je 100 ml), jedoch ganz dem Mainstream entsprechend filtriert ohne Hefe. So zeigt es sich dann auch klar im Glas, wobei feinste Schwebstoffe erkennbar sind - das spricht einfach dafür, dass hier keine Hilfsstoffe bis zum Exzess verwendet wurden, um auch das letzte Flöckchen aus dem Bier zu kriegen. Die Farbe jedoch wirft fragen auf: Darf ein Pils so dunkel sein? Ist das die richtige Abfüllung? Das ist schon kein Altgold mehr, man muss sie als Bernstein einstufen - mit Tendenz zu Hellbraun.

Der Duft zeigt frische, saftige Früchte mit feiner Säure und ausgewogener Süße - wie ein frischer, schmackhafter, vollreifer Apfel im Stile eines Braeburn. Ich mag das, weil hier auch noch einer herben Seite genügend Platz eingeräumt wird und es nicht einfach süß in der Nase wird. Wirklich nach Pils riecht es jedoch nicht, aber wichtiger ist wie immer der Geschmack.

Und da bestätigt sich bereits im Antrunk der Eindruck von Apfel eindeutig. Es ist immerhin ein Apfelgeschmack, den ich wirklich mag. "Feinherb" ist dabei eine völlige Übertreibung, denn die Bittere zeigt sich ähnlich mild wie bei einem würzigen Apfel. Eine feine Säure assistiert dem frischen Geschmack, ohne dabei jedoch störend in den Vordergrund zu rücken. Dadurch zeigt sich eine gewisse "Knackigkeit" im Sinne der herben Apfelschale. Dies wiederum sorgt dafür, dass dieses "Pils" zwar nicht wirklich ein Pils ist, jedoch auch keinem anderem Stil gekonnt zugeordnet werden kann. Man kann diese frische, saftige Fruchtigkeit aber wirklich mögen - so auch im lebendigen, halbschlanken Körper. Im Abgang baut sich eine dezente, aber halbwegs angemessene Hopfenbittere auf, die nunmehr durchaus als feinherb bezeichnet werden kann und grasige bis leicht kräutrige Geschmacksnoten verbreitet. Eine Nuance Getreidigkeit klingt nach, das Malz ordnet sich dem fruchtigen Charakter aber ebenfalls fleißig unter.

Das Böllberger Pils geht seinen eigenen Weg. Aber es schmeckt! Dem apfelfruchtigen Charakter steht dabei das Malz - trotz der dunklen Optik - nie im Wege, so dass der zurückhaltende Hopfen der wirklich nicht unpassenden Säure etwas entgegenzusetzen hat. Ein Pils ist es nicht. Aber ich weiß auch nicht, was es sonst sein soll. Als Lokalpatriot oder wenn man mal etwas außerhalb der Norm probieren will, kann man hier gerne zugreifen. Mein Exemplar habe ich unweit von Halle erhalten, die Vertriebswege dürften sehr viel größer vermutlich auch nicht sein.

Bewertet am