Baladin - Xyauyù Gold
- Typ Obergärig, Barley Wine
- Alkohol 14.5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei bis zu 18°
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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97% Baladin Xyauyu Gold 2013 von Bier-Klaus

FROHE WEIHNACHTEN an alle BIERINDEX USER!
Craftbierfest Wien 2016:
Das Bier wollte ich unbedingt verkosten, auch wenn die 6€ für das 0,1er Probierglas kurzfristig zu Schnappatmung führten. Der Herstellungsprozess ist aufwendig. Es wird eine hochkonzentrierte Würze gebraut, die dann für 2,5 Stunden gekocht wird. Die erste Gärung erfolgt 25 Tage lang in Stahltanks. Dann wird das Bier filtriert und zur zweiten Gärung in einen weiteren Stahltank gegeben, der eine gewisse Luftzufuhr zulässt und damit eine Oxidation im Bier hervorruft. Das, was der normale Brauer scheut wie der Teufel das Weihwasser, nutzt Theo Musso, um das Bier einem kontrollierten Alterungsprozess zu unterwerfen, der interessante Geschmackskomponenten hervorbringt. Die zweite Gärung mit der Oxidation dauert zwischen 6 und 24 Monate, das ist nicht zu berechnen, weil der Prozess nicht linear verläuft. Schließlich entscheidet Theo Musso persönlich, wann das Bier abgefüllt wird.
Der Barley Wine ruht dunkelbraun und blickdicht im Glas. Dass bei 14% ABV kein Schaum mehr vorhanden ist, erklärt sich von selbst. In der Nase Cognac-Noten, der Körper ist extrem voluminös und sehr ruhig, die Konsistenz zähflüssig, das erinnert an Schweröl. Der Geschmack bietet sowohl süße als auch alkoholische Aromen, als das wären: Honig, Ovomaltine, Kirschlikör und Cognac. Der viele Alkohol ist aber nicht bitter, er sorgt einfach für einen schweren Körper, der die süß-fruchtigen Aromen trägt. Der Abgang wird dann herber, wir haben die harzige Anmutung von Waldhonig, der Hopfen trägt die Bittere sicher auch mit, er ist aber nicht zu schmecken.
Das ist ein wunderbares Getränk, als Bier kann man es fast nicht bewerten, das ist ein Dessert-Likör.
86% Rezension zum Baladin - Xyauyù Gold von ren1529

Mit Bier hat das Xyauyu kaum noch ewas zu tun. Keine Kohlensäure, ca. 30€ Flaschenpreis und 14,5% Alkohol rücken es eher in die Richtung von Likör oder Portwein. Und so sollte es auch getrunken werden: kleine Gläser, kleine Schlucke, nicht unbedingt die ganze Flasche auf einmal. Durch die fehlende Kohlensäure wird das Bier nicht schal und veriert auch Wochen nach dem Öffnen kaum an Qualität.
Die mahagonifarbene Flüssigkeit ist vordergründig sehr süß und duftet nicht allzu intensiv. Gibt man dem ganzen aber etwas Zeit, kann man die sirupartige Süße in unzählige verschiedene Malzaromen sezieren: Karamell, Brot, Pflaume, Lakritz...
Der Körper ist samtig-weich und unglaublich dicht. Der Alkohol versteckt sich geschmacklich gut, ist aber relatv schnell spürbar. Hopfenaromen nehme ich kaum wahr, hier konzentriert sich alles aufs Malz. Selbst der langanhaltende, sehr komplexe Abgang wird davon dominiert.