Schwarze Farbe im Glas, die dunkelbeige Haube hält sich kaum gut.

Es duftet auf der einen Seite dominant malzig nach Schokolade und Kaffee, auf der anderen Seite sind leichte Fruchtnoten nach Johannisbeere.

Sehr würziger malzig-süßer Antrunk, fast schon zum Reinlegen. Nicht zu süß, dafür ausgesprochen ausgewogene Noten nach Holz und etwas geräuchertem Schinken, sehr kerniger Geschmack.

In der Mitte kommt eine kurze, säuerliche Phase (die Johannisbeere). Die ist aber im Vergleich zu anderen Schwarzen (Stout etc.) nur sehr kurzlebig und leitet die Karamellnote ein.

Das Schwarzbier kehrt dann fast zu seinem Anfang zurück. Viel an ausgewogenem Röstmalz. Noten von Kaffee und Schokolade sind da, aber nicht besonders dominant, die säuerliche Fruchtnote lugt noch mal kurz durch und meldet weiter seine Anwesenheit.

Ein Schwarzbier auf sehr hohem Niveau.

Schwarzbier ist eine Sorte um die ich bisher aus irgendeinem Grund einen Bogen gemacht habe. Nun steht eine 0,33 Longneck-Flasche mit schwarzem, eleganten Etikett der Bergmann Brauerei vor mir.

Das Gebräu macht seinem Namen alle Ehre und ist blickdicht. Eine feinporige stabile Krone bedeckt das Ganze.

Ich will das Bergmann Schwarz gar nicht groß vergleichen, einsortieren oder ähnliches, da mir Vergleichsmöglichkeiten fehlen.

Der Geruch ist malzig, etwas süßlich aber röstig-kernig.

Der Antrunk ist etwas dünn und malzig-süß. Dann baut sich ein leckerer röstmalziger, würziger Körper auf. Der mit etwas Karamellnoten ausklingt.

Kann man gut trinken.

Auch das Bergmann Schwarz wird in einer 0,33 l Longneckflasche ausgeliefert. Mit 13,2 % Stammwürze und 5,3 % Alkohol ist es, von den Sonderbieren mal abgesehen, das stärkste Bier der kleinen Dortmunder Brauerei.

Das Schwarzbier macht mit seiner tief dunklen, fast blickdichten Farbe seinen Namen alle Ehre. Der Schaum ist schön feinporig und gut haltbar. Es riecht getreidig und etwas röstig. Im Antrunk wird es schnell malzig und süß. Feine Säure und gut dosierte Kohlensäure macht das Bier sehr süffig. Die röstigen Kaffee und Schokoladenaromen sind, wenn überhaupt, im Nachtrunk zu schmecken. Zum Schluss macht dann noch ein karamelliger Nachgeschmack das Ganze schön rund. Gerne wieder!

Die Farbe ist ganz schön, der Geruch leicht malzig. Im Antrunk dan leider schon etwas schwach auf der Brust.Ein paar Röstmalze, die Kohlensäure ordentlich dosiert. Insgesamt etwas zu süsslich für meinen Geschmack. Der Hopfen fehlt leider gänzlich. Körper und Abgang dann eher dünn, teilweise sogar wässerig. Na ja....

Colafarben im Glas. Es fehlt an Inhalt (ausser Wasser) und das schmeckt man auch. Sieht aus wie Cola, schmeckt nach Malzbier. Ohne Alkohol hätte es also durchaus eine Daseinsberechtigung

Der Antruk ist fein-herb aber auch etwas würzg, im Hintergrund merkt man etwas Röstmalz. Der Abgang ist weich, malzig und ist zwischenzeitlich auch röstmalzig. Geschmacklich erinnert das Bier etwas an Kakao aber auch an Schwarzbrot und Kaffee. Fazit: Gutes Schwarzbier, schmeckt wirklich super. Kann man gut trinken, lecker!