Mein Baltika wurde in der Ukraine gekauft und hat auf dem Etikett "Made in Ukraine" stehen. Offenbar will man sich vom Erbfeind abgrenzen.
Ich weiß nicht, warum ich vor einigen Jahren, als ich dieses Bier mit Prozent bewertet habe, so großzügig war. Aber jetzt würde ich wohl auch so 50% geben.
Es hat einen pickig-malzigen Beigeschmack, der erst im Abgang durch die feine Perlage weggeht. Von Hopfen merkt man nicht viel, dafür ist es ordentlich vollmundig. Kann man trinken, aber wirklich gut ist es nicht.

Wer Russland hört denkt nicht gleich ans Bier. Und das nicht weils dort keines oder wenig gibt, sondern vermutlich weils einfach nicht schmeckt.
Es wär ein Fehler die russische Bierlandschaft an der größten Brauerei (Baltika) zu bewerten, niemand bewertet die deutsche Bierlandschaft an Oettinger (größte deutsche Brauerei). Aber das Baltika 9 ist einfach nicht gut. Schmeckt sehr alkoholisch aber kein Hopfen, keine Süße. Nur Alkohol.

Ich hab noch ein paar russische Bier im Keller (auch Baltika) hoffentlich sind die besser.

# 2114
ersma: seine sorten einfach durchzunummerieren, ist eine gute idee. jedem bier dann dennoch einen namen zu geben ist inkonsequent - wie auch einem bier mit acht volt die nummer neun zu geben...
kräftig pilsfarben mit viel schaum, der eher grober ist und sich recht lange hält.
der geruch ist getreidig-süßlich. mais? etwas hopfen ist auch dabei.
der antrunk gibt sich malzig-süßlich mit ausgeprägter spritigkeit. die mitte bringt hopfen mit, allerdings nur spärlich. die spritigkeit ist konstant vorhanden. gegen ende wird es etwas süßlicher,insgesamt wenig aromen - außer der von alkohol.
die 0.5-l-pulle hat ansehnliche etiketten. um die zutaten zu entziffern, reicht mein russisch nicht aus. zumal da wirklich viel text steht.
fazit: unausgewogen und dünn mit vielzu starker spritigkeit. wodka mit biergeschmack? die flasche ist das beste am ganzen. nee, nee, neeee!