Ankertau Pilsener
Vielanker Brauhaus, Vielank, Mecklenburgisches Elbetal, Mecklenburg-Vorpommern
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 4.8% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Dieses Bier ist hefetrüb
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77% Erfrischend & norddeutsch herb von Schluckspecht
Das Ankertau Pilsener aus dem Vielanker Brauhaus, abgefüllt in eine 0,5-Liter-Bügelverschlussflasche, erinnert mich mit 4,8 % vol. Alkohol, fehlender Filtration und der nordisch-herben Prägung verdächtig stark an das Vielanker Pilsener. Handelt es sich hier vielleicht sogar um das gleiche Bier? Die Vielanker Produktlinie scheint es aber noch zu geben. Schon etwas verwirrend. Alter Wein in neuen Schläuchen?
Mit viel dichtem, cremigem Schaum und blickdichter Hefetrübung zeigt sich das mecklenburgische Kellerpils strohgelb und nicht zu blass im Glas. Es könnte genauso auch aus einer kleineren Hausbrauerei stammen. Würzige Noten, sowohl vom Malz als auch vom Hopfen kommend, erreichen die Nase und betonen trotz einer gewissen Karamellsüße die norddeutsche Seele. Säuerliche Citrusnoten werden angedeutet, eher präsentiert der Hopfen jedoch krautige, grasige und harzige Akzente. Durch die malzige Süße wird aber auch Stammwürze suggeriert.
Spritzig und erfrischend legt das Pils los - frisch und lebendig mit Karamellsüße, etwas Zitrone und grasig-krautiger Note. Bei der Süße hält sich das Ankertau Pilsener wahrlich nicht zurück, aber das nützt dem süffigen Charakter. Für meinen Geschmack könnte der Körper eine Idee schlanker und knackiger ausfallen, aber zu schwach gehopft ist das Ganze zum Glück nicht. Krautig-würzige Noten zeichnet das Pilsener ab der zweiten Hälfte aus, sporadisch zeigt es auch Noten von Grapefruit und herber Zitrone. Den norddeutschen Stil lebt das Kellerpils insbesondere im Abgang aus. Harzige Noten bilden den mittellangen Nachgeschmack, die Hopfenbittere klingt angenehm nach.
Eine gewisse Ähnlichkeit zum Vielanker Pilsener ist definitiv erkennbar, auch wenn ich angesichts des süßmalzigen, an Honig erinnernden Einstieg einen leicht anderen Charakter erkenne. Dadurch büßt das Ankertau Pilsener etwas Knackigkeit ein, gewinnt dafür aber an Süffigkeit und Zugänglichkeit. Die citrusfruchtigen Noten lockern den Geschmack immer mal wieder auf, ehe das Kellerpils angenehm herb endet. Ein bisschen ist das Pils ein Bier der Gegensätze: Süße, Säure, Hopfenbittere, kräuterartige Würzigkeit und Citrusfruchtigkeit treffen aufeinander. Trotz des eher milden Einstiegs gibt es etwas zu entdecken, was insbesondere dem Hopfen zu verdanken ist. Das Kellerbier dahinter macht einen soliden Job. Etwas weniger Süße würde ich noch begrüßen. Ein paar Wellen wurden also glattgebügelt, was ein wenig schade ist. Insgesamt schmeckt es aber und die erfrischende Wirkung ist gewiss.
65% Rezension zum Ankertau Pilsener von Iceman40
Das Ankertau Pilsener ist strohgelb, leicht trüb und grasigen, leicht muffigen Geruch. So wie der Geruch ist auch der Antrunk, diesmal aber umgedreht, muffig und leicht grasig. Der Körper ist mittel, okay für ein Pils und die Spundung ist sehr gering, das ist nicht okay für ein Pils. Abschließend muss ich bemerken, dass die Herbe im Nachtrunk durchaus in Ordnung geht. So bleibt es ein gut durchschnittliches Pilsener.
73% Ein unfiltriertes Pils von LordAltbier
Der Antrunk ist fein-hopfig und etwas hefig-säuerlich. Der Mittelteil ist fein-herb und nur ein klein bisschen sauer. Der Abgang ist schön hopfig-herb und somit angenehm bitter. Fazit: Ein ganz gutes Pils.