1/14 Kreta:

Neben dem Mythos das bekannteste und verbreiteste Lagerbier aus Griechenland. Im Vergleich zum Mythos etwas weniger klebrig süßlich (daran gewönht man sich aber schnell nach den ersten paar frisch Gezapften!).

Das Alfa löscht recht zuverlässig den Durst, nicht mehr und nicht weniger. Dabei ist es unkompliziert zu trinken und wird wohl jedem biermögendem Griechenlandurlauber gerecht.

Im Vergleich der Big Three (Mythos, Alfa, Fix) landet das Alfa vorne.

Das Bier riecht gleich nach dem Öffnen hopfig und kräuterhaft wie ein Beck’s. Man ist gespannt auf den Geschmack! Festzustellen ist, dass sich diese Eindrücke auch geschmacklich verfestigen, was eine sehr solide Basis gleich zu Beginn ist. Der Abgang präsentiert sich mehr herb als süß, nussige und kräuterhafte Noten wirken sehr erfreulich. Der Körper ist nicht allzu komplex, dabei kommt jedoch ein kerniger, leicht seifiger Eindruck auf. Hopfen und Malz sind sehr harmonisch aufeinander abgestimmt. Man hat eigentlich fast schon die Vorstellung, ein schön würziges Pils wie das grüne Beck’s zu trinken, das Alfa ist aber noch vollmundiger und bieriger. Leichte Getreidenoten klingen hier auch an. Was soll man sagen, dieses Bier ist richtig gut. Goldgelbe Farbe trifft auf länger anhaltenden Schaum. Das Bier ist sehr süffig. Die Bitterkeit verleiht dem Bier Charakter. Es ist genug Kohlensäure vorhanden.
Fazit: Das Alfa erteilt dem Bierfreund eine nötige Lektion in Sachen Klischees und was von ihnen zu halten ist. Von der Schwäche vieler südländischer Biere kann man nicht auf diesen Testkandidaten schließen. Der Grieche aus Athen ist ein völlig ernst zu nehmendes, gutes Bier.