Nach dem hervorragenden Pfortenbier bin ich auf das Konventbier gespannt.
Das hat mit 6,2% ABV in meiner Version Bockbiercharakter, wurde aber auch obergärig vergoren. Dunkler Bernstein in der Farbe, bedeckt von einer feinporigen Haube. Der Antrunk beginnt gut vollmundig und zurückhaltend gespundet. Der Körper hat eine ölige Konsistenz, der Geschmack einnert stark an Waldhonig, nicht nur von der Süße her sondern vor allem mit den bitteren harzigen Noten. Später kommt der Hopfen zur Geltung aber nicht so prägnant wie beim Pfortenbier, weil der starke Malzapparat ein extremes Gegengewicht dazu bildet. Ganz zum Schluß kommt der Hopfen noch stärker zur Geltung aber die Verwendung von 15 Hopfensorten halte ich trotzdem für Unsinn.

Auch ein gutes Bier, das Pfortenbier hat mich mehr begeistert, weil es bei wenig Alkohol unheimlich viel Geschmack hatte.