Zötler Maibock
Adlerbrauerei Rettenberg Herbert Zötler, Rettenberg, Bayern
- Typ Maibock
- Alkohol 6.5% vol.
- Stammwürze 16.8%
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-10°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt kein Benutzer
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73% Starkes Bier: Kräftig, süffig, süß und herb von Schluckspecht
Von der "ältesten Familien-Brauerei der Welt" (seit 1447) gibt es passend für das Frühjahr etwas Kräftiges: Den Zötler Maibock. Solide 6,5 % vol. Alkohol werden aus 16,8 % Stammwürze generiert und treffen auf 22 Bittereinheiten. Laut Etikett und Webseite liegt die empfohlene Trinktemperatur bei 7-9 °C. Ohne Hefe kommt das Maibock in die 0,5-Liter-NRW-Flasche und anschließend ins Testerglas, wo man auf ein klares und frisch sprudelndes Orangegold und einen Berg an feinporigem, stabilem Schaum blickt. Wer da nicht Lust bekommt, mag kein Bier.
Der eher würzige als süße Duft zeigt getreidig-malzige Grundzüge, hält sich jedoch - auch bezüglich Alkohol - ziemlich bedeckt. Auf der erfolgreichen Suche nach erdig-grasigen Hopfennoten entdecke ich ebenfalls eine Spur Honig. Mit einer gewissen Süße steigt das Maibock dann auch ein: Malzbetont, weich und ein wenig schal. Bei aller süßen Malzigkeit zeigt sich dann auch eine milde, erdig-grasige Hopfenkomponente, ohne die ein frisch-süffiges Maibock meines Erachtens nicht auskommen kann. Die Alkoholnoten sind schön eingebunden, jedoch bleibt es nicht unentdeckt, dass es sich um ein Starkbier handelt. Der vollmundige Körper mutet kräftig und süffig an - und bildet damit ein recht friedliches Bockbier ab, welches durch eine harmonisch abgerundete Malzsüße besticht. Eine leicht fruchtige, gut integrierte Säure (Tendenz Sauerkirsche) sowie eine dezente Hopfenaromatik mit blumig-erdigen Noten gibt es dazu. Frische vermisse ich leider ein wenig, denn die erste Hälfte erscheint ein wenig schal. Eventuell liegt das auch an der sehr fein prickelnden Kohlensäure. Das Zötler Maibock wandelt nach dem malzlastigen Körper sein Antlitz von Süße ins Trockene: Zusammen mit dezenten Alkoholnoten baut sich im Abgang eine grasig-krautige, hopfenbetonte Bitterkeit auf. So kräftig und würzig mag ich Biere überaus gerne. Der Hopfen hat im Finale allerdings nur noch eingeschränkte Qualitäten - Bitterkeit statt Aroma - und der Eindruck von Hopfenextrakt (welches hier nicht verwendet wurde) ist nicht weit.
So ist am Ende mein Fazit zwiegespalten: Das Zötler Maibock hat gute Bock-Zutaten, aber leidet ein wenig an der mangelnden Frische und der zweischneidigen Lager aus Malzsüße und Hopfenbitterkeit, die nicht so recht verschmelzen wollen. Am Ende des Tages ist es dennoch ein leckeres Bier und noch dazu ein Maibock, welches dieses Thema auch ganz gut erfüllt - nämlich mit einer gewissen Hopfigkeit.
83% Toll! von Bier-Sven
leichter Bock, prickelnd mit einer dezenten Süße und echt süffig
Fazit: Eine runde Sache - kaufe ich wieder!
71% Süffiger Bock von LordAltbier
Der Antrunk ist sehr fein und angenehm herb. Der Abgang ist malzig-süß. Eine beißende Alkoholnote bleibt zum Glück aus. Fazit: Sehr süffiger Bock, schmeckt verdammt gut. Gerne wieder!
77% Rezension zum Zötler Maibock von madscientist79
Der Maibock von Zötler ist sattgelbmit Tendenz zu Bernstein. Der angenehme duft setzt sich zusammen aus Hopfen, Getreide und säuerlichen Fruchtnoten.
Der Antrunk ist erfrischend und mild, auch der Körper ist eher leicht. Im Geschmack grasige Noten und etwas Malz unterlegt mit einer feinen Süße. Im Abgang deutliche Hopfennoten gepaart mit Eindrücken von Zitronenschale.