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Beer like star Zichovec 13 Hody Hody Doprovody

  • Typ Untergärig, Spezialbier
  • Alkohol 5.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt ein Benutzer

Bewertet mit 88% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension

#52214

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
88% Avatar von Schluckspecht

88% Überraschungsgast zum Osterfest

Avatar von Schluckspecht

Anlässlich des Osterfestes hat die Pivovar Zichovec das 13 Hody Hody Doprovody gebraut, ein untergäriges Spezial- oder Festbier mit 5,5 % vol. Alkohol und rund 13 % Stammwürze. Gehopft wurde mit den tschechischen Hopfensorten Harmonie - einer recht neuen Sorte - und dem bekannten Klassiker aus Saaz. Auch dieses Bier ist weder pasteurisiert noch filtriert - wobei Hefe trotzdem nicht in der Zutatenliste auftaucht. Eine kühle Lagerung bei weniger als 8 °C ist obligatorisch. Abgefüllt wird in eine pfandfreie 750 ml-Glasflasche, die von einem klassischen Kronkorken versiegelt wird.

Im Glas zeigt sich ein blankes, leuchtendes Gelbgold mit feinsten, kaum sichtbaren Trübstoffen und einer sahnigen, weißen Schaumkrone. So erinnert es optisch vielmehr an deutsches Pils als an böhmisches Lagerbier. Würzig-erdige, harzig-waldige und kernig-florale Noten mit etwas Zitronengras stellen vor allem den Hopfen voran, dahinter folgt die typische Malznote von hellem Pilsner Malz. Fällt der Duft noch recht würzig aus, geht es beim ersten Schluck eher süßmalzig los. Der halbschlanke Malzcharakter erinnert zweifellos an Kellerpils nach deutschem Standard. Der Hopfengeschmack baut sich sehr fein auf mit blumigen, grasig-erdigen und citrusfruchtigen Noten. Würzigkeit und Süße stehen in einem tollen Einklang - die Süffigkeit bedankt sich. Das Hody Hody Doprovody - was übrigens so viel heißt wie "Festbegleitungen - geht mit der Säure angenehm moderat um, so dass auch im Abgang der kräftige und würzige Hopfen den Ton angibt. Im Finale sind die blumig-süßen Noten aber schon längst Vergangenheit, die Alphasäure bestimmt hier nun den Geschmack. Die Bitterkeit bewegt sich ungefähr auf dem Level von extraherben Pilsner. Die grasig-harzige Note hängt lange nach, Abhilfe schafft da nur der nächste Schluck. Die Hopfenqualität erscheint durchweg gut und hochwertig.

Ich hatte ehrlich gesagt mit einem malzbetonten, süß-süffigen Festbier gerechnet, doch das Zichovec 13 Hody Hody Doprovody ist vielmehr ein sehr stimmiges, lecker-süffiges, hopfenwürziges, hochwertig-cleanes Keller-Pils. Handwerk, das man schmeckt. Vergleiche mit dem hervorragenden Thuisbrunner Elch-Bräu Pils oder ähnlichen handwerklichen Bieren muss dieses Oster-Spezialbier nicht fürchten. Der tschechische Charakter wie etwa die typische Buttrigkeit ist verschwindend gering, ich fühle mich hier eher in der fränkischen Region verortet. Der höhere Alkoholgehalt fällt übrigens nicht großartig auf, rund 10 % mehr an Stammwürze und Alkohol werden in ein schönes, aber nicht zu üppiges Mundgefühl umgesetzt. Zur malzigen Süße steht immer genug Hopfen parat, der diese kaschiert - der Harmonie-Hopfen leistet gute Arbeit. Diese Überraschung hat wirklich gesessen!

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