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Beer like star Ybnstoker - Bitter Tears

  • Typ Obergärig, India Pale Ale (IPA)
  • Alkohol 6.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#33677

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
91% Avatar von Schluckspecht
86% Avatar von ElftbesterFreund

91% Fröhlichkeit statt tränenreicher Verbitterung

Avatar von Schluckspecht

Ein starkes Bier, um schwache Momente zu ertragen - so stellt sich das Bitter Tears der jungen Brauerei Ybnstoker vor. Auf der eigenen Homepage wird dieses India Pale Ale mit 6,8 % vol. Alkohol deklariert, bei mir sind es nur 6,5 % (MHD 02.19). Laut Internet (auf der Flasche steht nämlich nichts Genaueres) wurden die Hopfensorten Chinook, Athanum, Cascade, Simcoe und Hallertauer verwendet, die zusammen auf 50 IBU kommen.

Deutlich heller als das MiG21 steht das Bitter Tears in einem schönen Honiggold homogen hefetrüb mit einem feinprigen, sehr hellen Schaumgebirge im Glas. Beim Öffnen der Flasche habe ich hier auch wieder den atypischen Essiggeruch in der Nase. Aber es vergeht hier ebenso nicht lange, bis sich dieser verflüchtigt hat und fruchtige, säuerlich-ausdrucksstarke Noten von Mandarine, Clementine, Ananas und Mango freilegt. Und dann kommt schließlich noch etwas Maracuja hinzu. Sehr ansprechend bis hierhin...

Auf ein ausgewogen malzigen Bett ruhend breiten sich im Einstieg unverzüglich hopfige Noten aus, die ein abwechslungsreiches Geschmacksspektrum verfolgen. Mit leichter Bitterkeit untersetzt, unterbreiten sie Noten von Mandarine, Mango und Maracuja, ehe der Körper einen citralen bis leicht würzigen Touch bekommt. Das füllende Mundgefühl passt auch hier und die Hefe zeigt sich herrlich geschmacksneutral. Die dezente Ausprägung der Säure, nach Citrus kommt hier nun auch wieder die Ananas ins Spiel, tut diesem IPA richtig gut, denn sie bringt Frische ins Bier und gleicht die malzige Süße aus. In Sachen Bitterkeit zeigt das Bitter Tears keine Krallen. Eine subtile Kräuterigkeit und Pfeffrigkeit stellt sich ein, obgleich die Fruchtigkeit glasklar die Oberhand beibehält. Sehr lecker!

Eine neue Brauerei erhält von mir keine Vorschusslorbeeren. Wofür denn auch? Ganz im Gegensatz dazu bin ich eher noch kritischer, da man für alles ein wenig Erfahrung braucht und anspruchsvolle Prozesse selten auf Anhieb klappen. Hier bin ich aber wirklich (positiv) überrascht, dass auch der zweite Testkandidat von Ybnstoker nach dem überzeugenden MiG21 sich sehr sauber und praktisch mängelfrei zeigt. Als hätten die Jungs die ganzen Jahre nichts Anderes gemacht... Auch gibt es hier eine durchaus eigenständige Note, was insbesondere der pfeffrige Abgang untermauert. Hier hat man nicht einfach Hopfen zur Bitterung nach Lust und Laune draufgeklatscht. Das Endresultat präsentiert sich sehr ausgewogen und rund. Mit der präsenten Fruchtigkeit hat man es ebenso nicht übertrieben. Also: Probieren!

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