Das Gebäude des Wuppertaler Brauhauses 1882 als Badeanstalt eröffnet und war eines der ersten deutschen Volksbädern. Das unter Denkmalschutz stehende Bad wurde 1993 wegen fehlender Wirtschaftlichkeit geschlossen. Nach aufwendigen Umbauarbeiten kehrte 1997 neues Leben, nun als Wuppertaler Brauhaus, in das Gebäude ein.

Mit der Sorte Goldenes Pils beginne ich mal die Verkostung der Biere des Brauhauses. Es enthält 4,9 % Alkohol. Aromahopfen vom Bodensee und kontrolliert nachhaltig angebaute Gerste aus den Raum Bamberg werden besonders als Rohstoffe für dieses Bier hervorgehoben.

Das blank filtrierte Bier hat ein schöne goldene Farbe im Glas und baut eine sehenswerte Blume auf. Der Geruch ist grasig und schwach hopfig. Der Antrunk ist pilstypisch schlank. Ein schmaler Malzkörper trägt. Feine säuerliche Aromen werden von wenigen süßlichen Noten begleitet. Die gute Rezenz umspielt die Zunge und sorgt für eine gute Erfrischung. Die Hopfung ist für ein richtiges Pils etwas knapp ausgefallen. Wohl eine Referenz an die vom Industrie Bier verödeten Geschmacksnerven. ;) Das ist ein süffiges Bier ohne großen Wiedererkennungswert, was allerdings die Fernsehbiere locker toppt.