Woif Goidkinig Pilsner Lager
Woif Biersieder, Seekirchen am Wallersee, Salzburg-Umgebung, Salzburg, Österreich
- Typ Untergärig, Pils
- Alkohol 4.5% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
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77% Befeuchtet die Kehlen statt die Straßen von Schluckspecht

Der Goidkinig - oder auf hochdeutsch der Goldkönig - ist eine traditionelle Interpretation des ursprünglichen Pilsner Lagers, wie es in Pilsen seinen Ursprung fand. Lediglich 4,5 % vol. Alkohol werden genannt, aber das Pilsner Urquell bietet bekanntlich sogar noch weniger. Hefe steht zwar in der Zutatenliste, im Glas präsentiert sich das Pils dagegen blank in einem lichten Goldgelb mitsamt feiner, weißer Schaumkrone. Vollmundig malzig-getreidige Noten, ein Hauch Vanille und dezente, citrus-florale Hopfennoten gibt es für den zurückhaltenden Duft, der so gesehen auch ein Helles abbilden könnte.
Der Antrunk löst die Sache dann schon besser: Frisch, fein prickelnd und hopfenaromatisch auf einer schön getreidigen Malzbasis steigt der Goidkinig ein. Der Hopfen liefert grasig-florale, minimal erdige Noten, die an den Saazer Hopfen erinnern. Dazu gibt es etwas Citrus (Zitrone, Grapefruit), Frische und Süffigkeit werden betont. Der recht süße Körper präsentiert sich schlank, aber wirklich nicht wässrig. Der Hopfen wählt einen sehr ausgewogenen Weg zwischen Aromatik und Bittere. Begleitet von erdig-floralen Noten ergibt sich somit in der Tat ein ursprünglicher Pilsgeschmack, der an das Original erinnert. Eine ausgewogene Bittere definiert den mittellangen Abgang mit angenehm krautig-würzigem Nachhall.
Das Original aus Pilsen wirkt schroffer, vollmundiger und kantiger, bei der Hopfenbittere auch markanter. Das etwas süßere Woif Goidkinig Pilsner Lager überzeugt jedoch mit einer intensiveren Hopfen- und Malzaromatik und einer fast grenzenlosen Süffigkeit. An diesen Frischeeindruck kommt das Pilsner Urquell aber wiederum heran, wenn man es frisch vom Fass in einer Prager Kneipe probiert. Woif hält sein Wort, er hat sein Bestes gegeben. Es wirkt eleganter, aromatischer und süffiger als das Original. Hier finde ich die malzige Süße (die vermutlich ausschließlich vom Pilsner Malz stammt - eventuell sogar im Dreimaischverfahren wie beim Original) wirklich gelungen platziert.