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Beer like star Winkel Krönichen Gold

  • Typ Untergärig, Pils
  • Alkohol 4.8% vol.
  • Stammwürze 11.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38275

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
83% Avatar von Schluckspecht

83% Klassisches Handwerk: Elegant und aromatisch

Avatar von Schluckspecht

Die recht junge Familienbrauerei besinnt sich auf alte Handwerkskunst, verzichtet auf PVPP und andere chemische Zutaten, nicht jedoch auf eine lange Reifezeit. Das Krönichen Gold stellt ein Premium Pils mit 4,8 % vol. Alkohol und 11,5 °Plato Stammwürze dar, welches sich stiltypisch goldgelb (6 EBC) unter einer sahnig-weißen Schaumkrone im Glas präsentiert. Erwartungsgemäß ist bei diesem naturbelassenen Bier eine opale bzw. mit Bodensatz mittelstarke Trübung zu erkennen. Demnach handelt es sich um ein Kellerpils. Genannt werden zarte 29 IBU. Aromatische, frische Gerstenmalznoten mit kernigen Akzenten und grasig-waldiger Hopfigkeit bilden den eleganten, unaufdringlichen Duft ab. Mit Süße und Säure hält sich das Krönchen Gold angenehm bedeckt in der Nase. Einladend ist dieser Duft auf jeden Fall.

Im frischen und aromatischen Antrunk werden die Erwartungen dann auch gut erfüllt. Zunächst wirkt das Arrangement etwas blass, weil dem Hopfen auf der Bitterseite ein wenig die Kraft und Entschlossenheit fehlt. Doch die empfundene Hopfigkeit steigert sich von Schluck zu Schluck auf ein absolut genügsames Niveau, während das interessante, blumig-würzige Hopfenaroma ohnehin einen wirklich guten Beitrag leistet. Ebenfalls positiv zeigt sich die Naturbelassenheit, die für ein cremiges Mundgefühl und ein weiches Aromengeflecht mit dezenter, nicht unpassender Hefenote sorgt. Eine feine Würzigkeit lässt unentwegt das Pils-Thema aufleben - der Hopfen ist und bleibt Hauptdarsteller, während Malz und Hefe eine wunderbar darauf abgestimmte Nebenrolle spielen. Dabei stehen weder Süße, Säure noch Kohlensäure im Weg für einen entspannten Trinkgenuss. Mit feiner Hopfenwürzigkeit, minimaler Buttrigkeit - aus meiner Sicht in dieser dezenten Ausführung bei einem Pils kein Manko -, frischer Malzaromatik, angenehmer Restsüße und leicht nachschiebender Säure kommt das Premium Pils zum Ende. Insbesondere die Gerstenmalzigkeit wird im Nachtrunk wieder zum Leitmotiv - für mich ist das ein Zeichen guter, traditioneller Braukunst.

Was dem Winkel Krönichen Gold an Strahlkraft und Intensität fehlt, macht es durch seinen elegant aromatischen und harmonischen Charakter wett. An den vier Zutaten lasse ich kein schlechtes Haar, neben dem tollen Malz machen das weiche Wasser, der blumig-würzige Hopfen sowie die unaufdringliche Hefe einen wirklich guten Job. Damit darf sich dieses handwerkliche, aber dadurch auch etwas hochpreisigere Bier als Empfehlung verkaufen. In ungefähr die gleiche Kerbe schlägt das Lohrmanns Pils.

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