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Beer like star Watzke Sommerbier (2018)

  • Typ Obergärig, Summer Ale
  • Alkohol 5% vol.
  • Stammwürze 11.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#32801

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
83% Avatar von Schluckspecht

83% Kräutermischung statt Obstsalat

Avatar von Schluckspecht

Vor zwei Jahren gab es schon einmal ein Sommerbier von Watzke, damals jedoch mit 10 % weniger Alkohol und lediglich 10,8 % Stammwürze. In diesem Jahr ist das Sommerbier zu einem echten Vollbier geworden. Optisch haben wir hier immer noch ein helles, stark trübes Gelb. Darüber thront eine prächtige weiße Schaumkrone.

Der Geruch fällt diesmal anders aus. Etwas Grapefruit mag noch dabei sein, doch wirklich fruchtig riecht es eigentlich nicht. Vor allem die Würze des Hopfens kommt mitsamt grasiger und kräuteriger Noten zum Vorschein, vorgetragenem auf einem getreidigen Malzbett mit dezenten Karamellnoten. Der Duft erscheint mir recht profan und hat deutlich mehr Ähnlichkeit mit einem guten, gewöhnlichen Pils als mit einem hopfengestopften Summer Ale.

Spritzig, hopfig und malzig-süß steigt das Ale durchaus überzeugend ein. Das obergärige Mundgefühl stellt sich rasch ein, die Ale-Hefe bleibt jedoch geschmacklich neutral. Zunehmend schnappt der grasige, kräuterige Hopfen zu. Ich vermute hier stark den Polaris-Hopfen - vielleicht ist vom Polaris Pils (April 2018) noch etwas Hopfen übrig geblieben. Der Hopfengeschmack erinnert mich auch an mein eigenes Polaris Ale. Die minzige Note wird im Abgang intensiver, dazu nur eine winzige Idee Grapefruit. Der Hopfen setzt einen herben Schlussstrich. Minzig frisch. Zu einer gewissen Fruchtigkeit lässt sich das Sommerbier leider nicht überreden. Trotzdem passt die Süffigkeit, auch wenn sie vor zwei Jahren noch besser ausfiel. Zur trockenen Hopfenernsthaftigkeit bleibt eben noch genug Malzsüße übrig.

Unter einem obergärigen Sommerbier stelle ich mir ein fruchtiges, kaltgehopftes Ale vor - und genau das ist diesmal nicht herausgekommen. Der Hopfen setzt durchaus leckere Noten mit würzigem Touch und pfefferminzigem Abgang. Vielleicht ist es ja der Polaris, ohnehin einer meiner Lieblings-Hopfen. An das letzte Sommerbier kommt das diesjährige aber für mich nicht heran. Ohne diese falschen (?) Erwartungen wäre es aber - ich bemühe mich wie immer um Objektivität - sicherlich ein richtig gutes Ale.

Bewertet am