Watzke Hopfenkaltschale
Hausbräu im Ballhaus Watzke, Dresden, Sachsen
- Typ Obergärig, Pale Ale
- Alkohol 5.3% vol.
- Stammwürze 12.8%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 89% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
89% Konsequente Hopfigkeit von Schluckspecht

Als Monatsbier für März hat Watzke mit der Hopfenkaltschale ein hopfenbetontes Pale Ale eingebraut, welches auf 5,3 % vol. Alkohol aus 12,8 °Plato Stammwürze kommt. Für das Auge gibt es ein blickdicht hefetrübes Honiggold unter einem sehr zarten Schaumkrönchen, für die Nase gibt es tropische Früchte (Guave, Ananas, Maracuja, Carambola) mit einem bitter-kernigem Touch. Ein Hopfen wurde offensichtlich nicht gespart, eine intensive Kalthopfung dürfte hier stattgefunden haben.
Hopfenbetont und herb legt die Hopfenkaltschale dann auch sehr konsequent los, während es bedächtig prickelt. Das Malz macht einen sehr ausgeglichenen, zurückhaltenden Eindruck, so dass der Hopfen deutlich dominiert. Geschmacklich sind hier wieder tropische Früchte dabei, allerdings auch ganz klassisch die Grapefruit. Die Hefe verhält sich schön neutral und liefert einen typischen US-West-Coast-Stil. Aufgrund des moderaten Alkohol- und Stammwürzegehaltes hatte ich das obergärige Vollbier als Pale Ale einsortiert, aber bezüglich Hopfigkeit ist es vielmehr ein IPA. Stark bitter wird es im pinienwürzigen Abgang, der beim Aufstoßen wiederum Noten nach Grapefruit und Kumquats liefert.
An Bitterkeit und Geschmack wurde hier wahrlich nicht gegeizt - die Hopfenkaltschale ist ein Fest für Hopfenfreunde. Mag man es nicht so herb, ist sie mit Vorsicht zu genießen. Abseits der bitter-säuerlichen Fruchtigkeit gibt es nicht viel zu entdecken. Durch die fehlende Pasteurisierung ist die frisch gezapfte Hopfenkaltschale allerdings vielen flaschenabgefüllten Pale Ales und IPA voraus.