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Beer like star Watzke Frühlingsbier

  • Typ Obergärig, Ale
  • Alkohol 5.8% vol.
  • Stammwürze 13.2%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#36651

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
83% Avatar von Schluckspecht

83% Malz-Hefe-Hopfen-Osterei: Für jeden was dabei...

Avatar von Schluckspecht

Was genau ist ein Frühlingsbier? Das ist hier die spannende Frage. Die Eckdaten: Obergärig, unfiltriert und unpasteurisiert. Aus 13,2 % Stammwürze resultieren ordentliche 5,8 % vol. Alkohol - es geht also ein wenig in Richtung Festbier. Honigfarben (dunkles Gold bis Bernstein) und hefetrüb steht Watzkes Frühlingsbier im Glas mitsamt sehr zartem, aber hartnäckigem Schaumkrönchen. Der Duft geht sehr paritätisch mit den vier Grundzutaten um, wobei die Hauptzutat (Wasser) olfaktorisch natürlich immer den Kürzeren zieht. Es wird eine leicht süßliche, biskuitartige Malznote geboten, eine Idee von fruchtiger Hefe sowie eine dezente Hopfengrasigkeit mit einer Nuance Fruchtigkeit. Am ehesten würde ich das Ganze als Amber Ale einsortieren, wobei die frühlingshafte Leichtigkeit wohl im Vordergrund stehen dürfte und der Hopfen dem Malz nicht gänzlich das Feld überlasst.

Der Antrunk legt sogleich überraschend hopfenherb los, unterstützt von fruchtigen Hefenoten und einer ausgewogen süß-brotigen Malzigkeit. Diese Hopfigkeit hilft dem frühlingshaften Ale aus der Beliebigkeit. Die Fruchtigkeit würde ich gar nicht mal so sehr als Citrus deuten, es geht eher in Richtung Banane, Kiwi und Papaya. Dadurch erscheint der süßliche, spürbar von der Hefe unterstützte Körper durchaus interessant und beinahe sommerlich elegant und einladend. Die Süße erinnert hierbei an ein gewohntes Hefeweizen - und ansgesichts der auch hier dezent wahrnehmbaren Estrigkeit wirkt das Ganze dann auch ziemlich stimmig. Malzig süß, hopfengrasig herb und leicht kernig markiert der Abgang den gelungenen Abschluss dieser neuen Kreation. Die Bittere liegt etwa auf dem Niveau eines nicht zu laschen Pilseners. Durch die Süße erscheint sie allerdings ziemlich unscheinbar und unaufdringlich. Es sei denn natürlich, man lässt den Nachgeschmack für sich sprechen...

Das Frühlingsbier erfüllt absolut meine Erwartungen: Fruchtig, malzig und trotz aller Hopfenbittere ziemlich entspannt grenzt es sich ziemlich deutlich vom Altpieschner Spezial sowie vom Pils ab - diese beiden sind allerdings ohnehin untergärig. Das obergärige Frühlingsbier wiederum ist bei aller Malz-Hefe-Hopfen-Dreifaltigkeit sehr auf Harmonie bedacht, obgleich sich zwischen trockenen und mastigen Eindrücken noch ein kleiner Graben aufmacht, der hier allerdings nicht unbedingt deplatziert erscheint. Mir gefällt's, dass bei aller Süße (final wird es auch ein wenig klebrig) der Hopfen ein entscheidendes Wörtchen mitzureden hat. Die dezente Fruchtigkeit (Kiwi, Grapefruit, Banane, Stachelbeere, Melone) erscheint zudem ziemlich individuell und interessant.

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