Watzke - Bernsteinweizen
Hausbräu im Ballhaus Watzke, Dresden, Sachsen
- Typ Obergärig, Weizen
- Alkohol 5.5% vol.
- Stammwürze 13.4%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
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70% Ganz ordentliches Hefeweizen, aber nicht unbedingt spannend von Schluckspecht

Das Monatsbier im September nennt sich Bernsteinweizen und ist damit namentlich ein Neuzugang, bei den reinen Eckdaten ist es dem früheren Hellen Weizen von Watzke allerdings verdammt nah. Mit 5,5 % vol. Alkohol und 13,4 % Stammwürze ist es allerdings eine gute Schippe kräftiger als das Helle Weizen, welches im August das Monatsbier war. Dieses verfügte nämlich nur noch über 5,2 % vol. Alkohol und 12,5 % Stammwürze, während es geschmacklich auch nicht mehr ganz an die früheren Ausgaben heranreichte.
Farblich zeigt sich ein helles, hefetrübes Bernstein mit (in meinem Fall) extrem viel gemischtporigem Schaum. Es mag vielleicht einen Hauch dunkler sein als das Helle Weizen, aber große Unterschiede ergeben sich hier nicht. Mir scheint es also durchaus so, als ob das Bernsteinweizen insgeheim die Nachfolge des Hellen Weizens antritt, welches wiederum schwächer geworden ist. Der Duft legt sich beim Bernsteinweizen jedoch komplett auf die Banane fest, welche von Gewürznelke begleitet wird. Honigmelone oder andere Früchte habe ich nicht. Eher riecht man da noch das weizenbrotartige, rustikale, leicht muffige Malz heraus.
Eher schwach karbonisiert geht es in den Antrunk, der vor allem süße, vollreife Banane liefert. Etwas Gewürznelke ist hier auch wieder dabei, sonst passiert aber nicht viel. Beim ersten Schluck merkt man aber bereits, dass es um die Süffigkeit gut bestellt ist. Im Körper kommt eine dezente, aber eben erfrischende Säure auf. Das Bananenaroma bietet nun auch Eindrücke weniger reifer Früchte. Ein paar Limettennoten mögen mit im Spiel sein, im Groben und Ganzen bleibt es aber bei der stiltypischen Banane. Etwas Kernigkeit und eine angenehm grasige Hopfenbittere gibt es für den Abgang, der das linientreue Hefeweizen gelungen abschließt. Außergewöhnliche Geschmackseindrücke werden jedoch nicht geliefert und so steht das Bernsteinweizen ein wenig im Schatten des Hellen Weizen, wie es früher mal war. Letzteres in Neuauflage ist leider auch nur branchenüblich gut - da bevorzuge ich vom Hausbräu im Ballhaus Watzke dann doch lieber die zwei Standardsorten, die das ganze Jahr verfügbar sind.