Valduc Rio Triple
Brasserie coopérative Valduc-Thor, Perwez, Brabant Wallon, Région Wallonne, Belgien
- Typ Obergärig, Amber Ale
- Alkohol 8% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 7-12°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 78% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension
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78% Mut zur Mutlosigkeit von Schluckspecht
Mit vier Malzsorten und genau so vielen Hopfensorten kommt das flaschengereifte Rio Triple von Valduc-Thor daher. Laut Gold-Medaillen-Auszeichnung, die es 2018 als Best Local Beer bekam, sowie auch laut des dreisprachigen Textes (BE/NL/GB) auf dem Rückenlabel ist das 8 vol. Alkohol starke Triple auch als Ambrée bzw. Amber einzusortieren. Der Blick auf das blickdicht hefetrübe Bier bestätigt dies auch: Es zeigt sich ein sattes, rot-orangenes Bernstein. Eine dichte, feine, hellbeige Schaumkrone existiert zumindest für einen kurzen Moment.
Noten von Orange und Bergamotte begleiten den traubenzuckersüßen Duft, charmant ergänzt um subtile Malzklänge. Eine gewisse Bitterkeit ist bereits in der Nase erfassbar, doch der erste Schluck ist vielmehr von der citrusfruchtigen Note geprägt mitsamt Karamellsüße und einer frischen Hefenote. Dabei zeigt sich die Kohlensäure sehr zurückhaltend. Nach dem Einstieg keimt die herbere Note auf. Grasige Grapefruit und blumig angehauchte Orangenschale sind etwaige Eindrücke. Der Malzkörper ist samtig und durchaus sättigend, jedoch eher auf der süßen Seite unterwegs. Daher passt die hopfige Bitterkeit wunderbar als Gegenspieler. An ein klassisches Triple erinnert im Grunde nur der an Backhefe erinnernde Geschmack im Hintergrund. Ansonsten könnte man es auch als sehr mildes Double IPA betrachten. Den Alkohol schmeckt man übrigens kaum heraus - jedenfalls nicht in der genannten Höhe.
Geschmacklich reißt das Valduc Rio keine Dämme ein - das kann man positiv wie negativ sehen. Für ein Triple ist es ziemlich mild, aber eben auch bekömmlich und harmonisch. Am besten gefällt mir der herbe Orangengeschmack, der sich vor allem in der Mitte präsentiert. Alkohol und Hefe steuern indes nur wenig Würzigkeit bei, weshalb der letzte Funken nicht überspringen will. Ein gut gemachtes und auch ziemlich süffiges Ambrée bzw. Amber Ale ist es fraglos. Für meinen Geschmack könnte es allerdings etwas mehr Kohlensäure vertragen.