Valduc Fée Steve
Brasserie coopérative Valduc-Thor, Perwez, Brabant Wallon, Région Wallonne, Belgien
- Typ Obergärig, Belgian Blonde Ale
- Alkohol 6.3% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 4-9°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
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73% Charmant fruchtiges Blonde von Schluckspecht
Fée Steve Blonde - oder auch festive Blonde... also eine festliche Blonde nach belgischem Vorbild (mit belgischem Ursprung) steht mit dem Valduc Fée Steve vor uns. Das Etikettendesign symbolisiert bereits, dass das flaschengereifte Ale sowohl Männlein als auch Weiblein zusagen möchte. Aufgerufen werden für belgische Verhältnisse relativ moderate 6,3 % vol. Alkohol, hopfenseitig kommen 25 IBU hinzu.
Mit starker, etwas seifiger Schaum- und Bläschenbildung findet das belgische Blonde seinen Weg ins bauchige Glas. Sehr rasch zeigt sich im hellen Gelb eine starke Trübung, die einzig und allein vom sehr hefelastigen wie auch fruchtigen Duft überlagert wird. Ich entdecke deutliche Noten von (blumiger) Orange und Traubenzucker, während der Schaum schwindet. Statt deutlicher estriger Noten verbleibt ansonsten vielmehr eine gewisse Getreidigkeit. Ich finde - und ich spreche da aus Erfahrung -, die Flaschengärung könnte man kaum besser sehen oder riechen. Alkoholische Noten sind explizit nicht wahrnehmbar, das belgische Blonde bleibt subtil, fruchtig und vor allem süß.
Schlank und trocken - im Vergleich zum Duft - steigt das Ale mit heller Malzigkeit und blumiger Orangennote recht kräftig karbonisiert ein. Sehr lässig und gefällig, aber hier noch ohne jede Tiefgründigkeit. Schließlich hat der Duft noch mehr Süße versprochen. Die subtile Blumigkeit lockt aber eben wieder eine gewisse Süße hervor, begleitet von Orange und hellen Malznoten. So baut sich ein schlanker, aber nicht zu wässriger Körper auf, der für belgische Verhältnisse außerordentlich mild ausfällt. Bissige Alkoholnoten sind nicht zu befürchten - wobei man durchaus erahnt, dass es mehr als 6 % vol. Alkohol sein könnten. Eine angenehme Hopfenbittere begleitet den orangenblumigen, mildmalzigen Abgang, der sogleich auch noch genug Restsüße bereithält.
Aus meiner Sicht ist das festliche Blonde von Vanduc eine gelungene Interpetation des bayerischen Spezial oder Festbieres. Es gibt daran nicht wirklich etwas zu kritisieren, der Auftritt ist rund, harmonisch und gefällig. Die großartige Faszinationswelt der belgischen Biere wird damit jedoch noch nicht in aller Tiefe erforscht, da die entsprechenden Spitzen fehlen. Ich habe dennoch Freude am orangenblumig-weichen Charakter, der zugleich auch eine anständige Süffigkeit zulässt. Es muss nicht immer der komplexe Dampfhammer sein. Kann man so machen - und kann man auch so empfehlen!