Vagabund IPA
Vagabund Brauerei, Wedding, Mitte, Berlin, Deutschland
- Typ Obergärig, Session IPA
- Alkohol 4.5% vol.
- Stammwürze 10.9%
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Bewertet mit 74% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension
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74% Sommerliche Hopfenlimonade von Schluckspecht
Zum neuen Line-up mit neuem Design gehört das Vagabund IPA, das "im Herzen von Berlin" gebraut wurde, wo jedoch der Firmensitz als Köln ausgewiesen wird. Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe sorgen für 10,9 °Plato Stammwürze - ganz knapp also ein Schankbier - sowie sommergeeignete 4,5 % vol. Alkohol. Mit 45 IBU hat man allerdings nicht beim Hopfen gespart. Unfiltriert und unpasteurisiert kommt es in die 0,33-Liter-Flasche, die mir trotz einer gewissen Lagerung immer noch gut fünf Monate bis zum MHD gibt.
Ein lautes Plopp und ein starkes Gushing später blickt man auf viel weißem, lockerem Schaum und ein opaltrübes, stark sprudelndes Gelbgold. Es handelt sich eben um ein Naturprodukt. Der traubenzuckersüße, orangenblumige Duft deutet aber zumindest an, dass dieses IPA noch nicht gekippt ist. Es riecht gut gehopft und einladend. Die typische Grapefruit ist auch dabei sowie etwas Pinie.
Mit viel Kohlensäure geht es sehr rezent in den gar nicht einmal wässrigen Antrunk. Die Malzbasis steht, der fruchtig-würzig-blumige Hopfen (Harz, Pinie, Jasmin, Mandarine, Grapefruit, Wassermelone) lässt sich auch nicht lange bitten. Das Vagabund IPA mutet sehr schlank, aber eben auch erfrischend an. Wie Limonade für Erwachsene. Für den Sommer passt das. So kräftig und halbwegs bitter der Hopfen auch auftritt, kann er dann doch nicht viel gegen die luftige Leichtigkeit ausrichten. Gegen Ende wird es harzig-herb mit etwas Grapefruit, aber eben auch recht simpel und ohne viel Nachdruck.
Die Luft wird für Session IPA immer dünner: Alkoholfreie IPA machen Boden gut, auf der anderen Seite drängt die faszinierende Mächtigkeit "richtiger" IPA. Dennoch kann man sagen, dass dieses fruchtig-würzige Schankbier ordentlich schmeckt und für weniger als 11 % Stammwürze auch ganz gut abliefert. Der blumig-süße Duft hat was. Und am anderen Ende lockt der hopfenwürzige, nicht kratzige Abgang. Mit dem hohen Maß an Kohlensäure mutet mein Exemplar allerdings schon ein wenig wie (herbe, hopfige) Limonade an. Als hopfige Erfrischung für zwischendurch hat das Vagabund IPA noch seinen Platz, auch wenn alkoholfreie Varianten gut mithalten.