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Beer like star Stone 28 Hazy Double IPA

  • Typ Obergärig, Double IPA
  • Alkohol 8.5% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#66368

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
88% Avatar von Schluckspecht

88% Not Forgotten!

Avatar von Schluckspecht

"28 Years In The Making": Zum Twenty-Eighth-Anniversary hat sich Stone (gegründet: 1996) selbst beschenkt und ein Hazy Double IPA mit 8,5 % vol. Alkohol kreiert. Wer richtig gerechnet hat: Das Jubiläum stand 2024 an. Und meine Dose (12 fl.oz = 355 ml) ist im Kühlschrank ein wenig in Vergessenheit geraten und vor knapp einem Monat offiziell abgelaufen. Dies nur vorab! Ich bin aber guter Dinge, dass das mit Hafer, Weizen und (laut Pfandaufkleber) Dextrose gebraute Double IPA mit einer schieren Menge an Hopfen (Mosaic, Nelson Sauvin) noch begeistern kann. Genannt werden erstaunlich moderate 48 IBU.

Erstes gutes Zeichen: Nicht den Hauch an Gushing. Zweites gutes Zeichen: Schöne helle Bernsteinfarbe mit standfester Schaumkrone. Nur 'hazy' will mein Double IPA irgendwie nicht sein, man trifft sich hier bei einer mittleren Trübung. Fürs Auge perfekt, aber halt am proklamierten Stil vorbei. Im Duft finde ich wieder die typische Stone-Würzigkeit nach Kümmel, es überwiegen jedoch fruchtige Noten nach Wassermelone, Weintrauben, Mango und Ananas. Bei so viel Frucht riecht man den Alkohol nicht wirklich heraus. Über acht Volumenprozente entdeckt man hier im Leben nicht! Ich wäre eher bei 6 ABV und olfaktorisch bei einem runden Single IPA. Überlagert riecht mein Exemplar zum Glück auch nicht, der Hopfen macht noch einen frischen Eindruck.

Mit samtig-vollmundigem Mundgefühl steigt das Stone 28 fruchtig und karamellbetont ein. Das ist echt gut und angemessen mächtig für einen Stammwürzegehalt von um die 20 % (persönliche Schätzung). Nur unscheinbar kommt der Schwall an Alkohol mit - geschmacklich ordnet er sich nämlich komplett unter Süße und Fruchtigkeit. Im noch vollmundigeren Körper geht der Geschmack spontan in Richtung Blueberry, das dezent kümmelwürzige Malz wirkt gestandener. Hier tobt sich der Mosaic dann mal so richtig aus, wie es mir scheint. Nach diesem Moment der Freude geht es recht knapp mit intensiv krautig-herben Noten in den malzig-hopfigen Abgang, der für sich allein schon wirklich respektabel ist. Den berstigen Körper übertrifft er jedoch nicht.

Ja - vielleicht hätte ich das Stone 28 Hazy Double IPA frischer trinken müssen. My bad! Aber auch im jetzigen Zustand kann ich dem kräftigen IPA meinen Respekt aussprechen. Die beiden ehrwürdigen, durchaus nicht zu oft eingesetzten Hopfensorten Mosaic und Nelson Sauvin zeigen sich hier in angenehm diverser Ausrichtung. Weinartige Nuancen treffen auf eine volle Ladung 'Tropcial Feeling' und den erlauben auch einen kleinen Ausflug ins Beerengehege. Der Malzkörper ist so mächtig und süß, dass man den Alkohol lediglich spürt und kaum schmeckt - ein Double IPA also, wie man es kennt und liebt. Früher - also vor dem Rückzug aus Berlin - kannte ich Stone Brewing aber noch radikaler.

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