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Beer like star Sternburg Jubiläumsbock

  • Typ Untergärig, Heller Bock
  • Alkohol 6.9% vol.
  • Stammwürze 16%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38845

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 3 Bewertungen
78% Avatar von BiervorVier
73% Avatar von Schluckspecht
58% Avatar von Snareler

58% Vor Weihnachten zusaufm

Avatar von Snareler

Weihnachten steht vor der Tür. Da kann man sich ja nur zuschütten. Vlt übersteh ich die ganze Scheiße ja ohne geistige Schäden oder den Wunsch nach Suizid. Deshalb gleich mal irgend ne Soße reinorgeln, kann nur besser werden. Der Jubiläumsbock erscheint im Glase mit wunderschöner Bernsteinfarbe und einer zwar haltbaren, aber wenig beeindruckenden Krone. Man sieht recht viel Kohlensäure.Im Geruch eher malzig und würzig, beginnt der Einstieg nichtmal schlecht. Riecht aber auch ein bisschen nach Sprit.Geschmacklich ähnlich, bereits hier schön malzig. Der Antrunk ist durch die Kohlensäure angenehm frisch. Im Körper etwas derber aber passend. Lecker würzig, malzig, leicht am Rande noch hopfig und etwas süß. Der Abgang absolut lecker würzig, aber die Süße kommt jetzt mehr zum Vorschein. Ist für meine Begriffe ein trinkbares Bockbier, hab schon schlechtere zu mir genommen. Aber auch bessere. Ich wünsche allen ehrlichen Biertrinkern, dass die Weihnachtszeit möglichst schnell vorbei ist und dass ihr nicht so viel Schaden nehmt. Allen die den Mist feiern, ob sinnliches Beisammensein voller Heuchelei oder Christi Geburt (passt beim Fremdgehen mit den Ausreden auf, nicht dass ihr eine Weltreligion gründet), wünsche ich ranzig - schal vergorenes Bier bis ans Lebensende und auch sonst alles Schlechte.

Bewertet am

73% Überraschend solide!

Avatar von Schluckspecht

200 Jahre Sternburg gibt es zu feiern und aus diesem Grund gibt es das Sternburg Jubiläumsbock. Ein Bockbier "nach bewährter Rezeptur" gebraut - also wieder einmal mit Hopfenextrakt vor Hopfen in der Liste. Aus der Mindestanforderung von 16 °Plato Stammwürze entwickelt es 6,9 % vol. Alkohol (58 kcal je 100 ml). Durchaus ansehnlich ist die 0,5-Liter-NRW-Flasche gestaltet, deren Motiv ein (wie soll es auch anders sein) Bock ist - und mit dabei ist auch ein exklusiver Kronkorken mit besagtem Motiv.

Im Glas wird daraus ein ölig anmutendes, klares, helles Bernstein/Honiggold mit feinsten Trübstoffen und einer geblichen, cremigen Schaumkrone, deren Haltbarkeit die Erwartungen übertrifft. Ein ordentlicher Anblick! Für die Nase gibt es ausgewogen-malzige Noten, Süße und Würzigkeit sind harmonisch abgestimmt. Typische Billigbiernoten glänzen mit Abwesenheit. Dazu gibt es Nuancen von Zimt, Mandel und Orange. Der höhere Alkoholgehalt kommt durch die feine Süße kaum zur Geltung, es riecht eher nach einem Export oder Märzen.

Jetzt bin ich gespannt! Der Ersteindruck ist erstaunlich erfreulich - aber es zählt hauptsächlich der Geschmack. Weich und malzig mit angenehmer Würzigkeit - es geht durchaus ein wenig in die weihnachtliche Richtung - steigt das Bockbier ein. Vom Alkohol ist immer noch erfreulich wenig zu spüren. Das Malz hält einen schönen Spagat zwischen karamelliger Süße und brotigen Noten. Der Hopfen wiederum hält sich wohlwollend zurück. Es baut sich ein malzig-süffiger, vollmundiger Körper auf, dem die gering dosierte Kohlensäure zu einem geschmeidigen Auftritt verhilft. Subtile Alkoholnoten schwingen mit und transportieren den Eindruck von Mandel. Eine zurückhaltende Hopfenbittere lauert im Abgang, so dass dem nun überwiegend würzigen Malz noch genug Kraft bleibt. Denn man muss ehrlich sein: Die höchste Hopfenqualität liegt nicht vor. Für einen soliden letzten Eindruck sorgt das klebrig-süße Finale dennoch. Da genug Würzigkeit und Kräftigkeit mitschwebt, geht die Süße für mich in Ordnung. Belohnt wird am Ende auch die Süffigkeit.

Fazit: Mit dem Julibäumsbock kann man das Jubiläum angemessen feiern. Gab es denn je ein besseres Bier aus dem Leipziger Brauhaus? Geschmacklich werden zwar keine Bäume ausgerissen, aber es leistet sich keine Fehler wie etwa einen alkoholisch-dünnen Körper, ein metallischer Eindruck oder eine kratzig-unausgewogene Hopfenbittere. Mit dem All-Star Sternburg Export hat das Jubiläumsbock letztlich dann doch erfreulich wenig gemeinsam. Unter den hellen Bockbieren siedelt sich das Leipziger Starkbier im Mittelfeld an. Ich mag es, wenn sich Vorurteile auch mal nicht bestätigen. Man muss aber auch dazu sagen, dass der Preis (0,79 €) auch nicht mehr viel mit Billigbier gemeinsam hat.

Bewertet am