Die SHIPA-Serie ist ja mittlerweile bekannt. Bisher hatte ich so einige Aromaenttäuschungen, weil die Biere schlecht gelagert waren. Nun gab es das SHIPA Monroe im Kühlschrank im Craft Beer Store und da habe ich zugegriffen.

Optisch ganz ansehnlich im bernstein-trüben Kleid, der Schaum kann nicht überzeugen. Es gibt nur einen flachen Cremeteppich im Glas, der sich etwas hält, aber zum Erlebnis kaum etwas beisteuert. So viel Alkohol fordert vermutlich seinen Tribut.
Schon nach dem Öffnen der Flasche ist der erste Dampf in der Nase eine totale Überraschung von unglaublich roten Früchten mit viel Erdbeere und Sauerkirsche.
Im Antrunk bringt die hohe Stammwürze und das Wiener Malz eine gefällige Honigsüße mit. Die feine Kohlensäure mit einem wuchtigen alkholischen Körper trägt zu einem schnellen Trunk bei. Die 65 IBU sind vermutlich durch die Stammwürze Makulatur und bringen eine gefällige, kaum nachhängende Bittere mit sich. Für ein naturtrübes IPA, echt eine tolle Überraschung.
Die roten Beeren, bleiben etwas mit Limette, Grapefruit und grünem Tee in Erinnerung. Schönes Finale.
Tolle gemacht Olli!