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Beer like star Sankt Benedikt Festbier

  • Typ Untergärig, Bock
  • Alkohol 6.6% vol.
  • Stammwürze 16.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#35473

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
74% Avatar von Schluckspecht

74% Süßes Bockmärzen

Avatar von Schluckspecht

Das gehört dann wohl zur Kreativität: Das Sankt Benedikt wird als Festbier angekündigt, ist jedoch ein Bockbier - wie man es selbst sogar charakterisiert. Abgefüllt wird in eine 0,75-Liter-Flasche. Das untergärige Starkbier kommt auf 6,6 % vol. Alkohol und 16,5 °Plato Stammwürze. Das Hausgebraute ist unfiltriert und damit naturtrüb. Die Hefe steht sogar noch vor dem Hopfen in der Zutatenliste.

Im Glas präsentiert sich ein schönes, hefetrübes Weinrot mit nicht existierender Schaumkrone. Hat da jemand Traubensaft bestellt? Schlecht sieht es aber nicht unbedingt aus. Wenigstens etwas Schaum wäre trotzdem nicht verkehrt.

Der Duft erfüllt meine Erwartungen mit seinen frischen Hefe- und Malznoten. Die Eindrücke reichen von Karamell und Vanille über Aprikose, Hefeteig zu Röstmalz und Kaffee. Man kauft dem Sankt Benedikt durchaus schon ab, dass es ein sehr kräftiges (dunkles) Märzen oder gar einen Bock darstellt. Allein schon optisch würde ich mich aber auch darauf festlegen, dass wir es mit einem klassischen dunklen Bockbier zu tun haben.

Der Antrunk vereint fruchtige Süße - überwiegend saftiger, frischer Apfel - mit malziger Honig- und Karamellsüße. Das Röstmalz klingt nur zart an und auch die Kohlensäure hält sich zurück. Die Apfelfruchtigkeit raubt dem Bockbier Biss und Kraft, lässt es jedoch sehr charmant und süffig erscheinen. Nussige, karamellige Biskuitnoten bestimmen den malzlastigen Körper. Der Hopfen hält sich sehr weit im Hintergrund auf - und mir persönlich ist das viel zu dezent. So holt das weiche, charmante Bockbier leider nicht alles aus sich heraus, denn die Hopfenwürzigkeit fehlt. Selbst im Abgang dominiert das Malz: Viel Süße mit etwas Röstigkeit.

Worum handelt es sich denn nun beim Sankt Benedikt genau? Ein Festbier ist es genauso wenig wie ein Bockbier - es fehlt die Bockigkeit, also das vorantreibende Alkoholfeuer. Mich erinnert es mit seiner karamelligen Süße eher an ein Wiener Lager oder Baltic Lager, das nur eben eine Schippe mehr Stammwürze besitzt. Und diese Schippe fällt kaum auf. Es wirkt weitaus weniger kräftig, als es die Zahlen andeuten.

Generell wäre mir das alles sogar sehr recht. Bei so viel Süße vermisse ich jedoch einen präsenteren Hopfen. Charmant und süffig, aber langweilig...

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