Rieder 500 Purity five hundred Bayrisch Märzen
Brauerei Ried, Ried im Innkreis, Oberösterreich, Österreich
- Typ Untergärig, Festbier/Märzen
- Alkohol 5.6% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Bewertet mit 72% von 100% basierend auf 3 Bewertungen und 3 Rezensionen
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78% Volles Festbier von goldblumpen
Kalea-Bierdaventkalender 07.12.2016
EIn Bier, das damals für diesen Kalender gebraut wurde.
Es war ein schön vollmundiges Märzenbier mit einem schönen karamellmalzigen Körper und fruchtigen Noten, sowie einem feinen nussigen Abgang.
Ein Jubiläuimsbier zum Jubeln.
66% Bier-Adventskalender Türchen Nr. 7 von LordAltbier
Der Antrunk ist hopfig-spritzig, fein-säuerlich und fein malzig-süßlich. Der Mittelteil ist fein-säuerlich und auch ein wenig malzig. Der Abgang ist malzig-süßlich, fein-säuerlich und ein wenig hefig. Fazit: Anständig & süffig. Geht in Ordnung!
72% Verneigung vor der deutschen Braukultur von Schluckspecht
Sonderabfüllung für den Kalea-Adventskalender, Tür 7: Das Rieder 500 "Purity five hundred" der Brauerei Ried.
Verstehen die Österreicher unter dem Märzen sonst eher das, was hierzulande als Helles bekannt ist, so nimmt man sich hier anlässlich des 500-jährigen Jubiläums des Reinheitsgebotes (engl. Purity = Reinheit) das ursprüngliche Original zur Brust - mehr Alkohol, mehr Geschmack. Immerhin 5,6 % ABV und 35 IBU dürfen genannt werden. Etwas Hopfenextrakt hat sich in die Zutatenliste gemogelt.
Der optische Eindruck zeigt sich genau so, wie ich mir das wünsche: Leichte und homogene Trübung, leuchtendes Bernstein-Kupfer-Orange, cremiger und standhafter, grobporiger Schaum. Das sieht verdammt nach Craft-Beer aus und rein optisch würde ich hier ein Pale Ale vermuten.
Karamell-, Honig- und Malznoten bestimmen den Duft, der durch eine subtile Hopfenaromatik abgerundet wird. Rezent und malzig steigt das Rieder Märzen ein, versucht dabei den Bogen zwischen karamellbetonter Süße und stämmiger Würzigkeit zu schließen - mit Erfolg. Recht frühzeitig macht sich der Hopfen mit harziger Würze bemerkbar und unterdrückt somit die Malzsüße. Nach dem lieblichen Einstieg kommt diese nüchterne Trockenheit ziemlich überraschend. Dem Körper mangelt es bisweilen an etwas Substanz, das Mundgefühl tendiert in die schlanke Richtung. Dabei zeigt sich sporadisch eine spitze Säure an den Zungenrändern, die mich an Ananas erinnert. Der herbe, beinahe bitter erscheinende Abgang gleicht so manchem Pils - und hier kann sich der Hopfenextrakt nicht mehr verstecken.
Vielen Dank an die Brauerei Ried für die Verbundenheit zu deutscher Bierkultur. Dieses Sonderbier ist eine würdige Verneigung und serviert linientreu alle vier Zutaten auf einem Tablett - eher würzig interpretiert. Ich hätte mir allerdings ein pfundigeres Malzambiente gewünscht, so wie man es vom deutschen Märzen eben kennt - auch, um die mir etwas zu deutlich herausstichelnde Säure zu kaschieren. Dem Hopfenaroma mangelt es indes ein wenig an Wertigkeit, der Abgang erscheint lieblos und fügt sich mit seiner starken Hopfenbetonung nicht sonderlich gut ins eingeschlagene Programm ein. Die Ansätze sind gut und auch so taugt das Jubiläumsbier. Etwas konstruktive Kritik sei aber dennoch angebracht.