Nach dem ausgezeichneten hellen Weizen, kommt jetzt das dunkle dran. Dieses ist zwar nicht schlecht, kann aber an das helle Weizen nicht aufschließen. Es ist zwar schön aromenvoll, aber irgendwie wirkt es zu unausgewogen.

Die Anzahl der Kleinbrauereien in Österreich steigt in den letzten Jahren, wie auch in Deutschland, schnell an.
Eine dieser Rookies ist die in Bruck, im Pinzgau, ansässige. Wobei der Boss alles andere als ein Anfänger ist, da er zuvor jahrelang als Braumeister in der Salzburger "Die Weisse" tätig war, bevor er sich vor nicht allzu langer Zeit selbstständig machte.

Zum Bier:
Farbe sehr dunkel mit starker Trübung und lang haltender Schaumkrone. Geruch, wie sollte es anders sein, schon leicht röstig.
Der Antrunk recht frisch und sofort mit typischen Röstmalzaromen, die sich lange halten. Es ist nicht zu süß und sehr vollmundig. Zum Schluss etwas säurelastig, aber stört nicht weiter.
Für mich ähnlich zur Wilderer Weiße von Camba..

Ich glaube ja, man wird immer durch Angaben wie 100 % Flaschengärung oder "nicht pasteurisiert" und nur regionale Zutaten usw. für eine neutrale Bewertung etwas beeinflusst und vergibt evtl. andere Noten, als wenn man blind verkostet..aber dem Pinzga Dunkel kann man wenig anlasten und es schmeckt einfach lecker!