Der Apfelradler war ein Getränk, dass es inzwischen nicht mehr gibt. Und es ist auch nicht schade darum. Es schmeckte einfach nur nach chemischen Apfelsirup, den man als Saft zum Frühstück in schlechten Hotels bekommt. Vom Bier merkte man sehr wenig.

Das Ožujsko Jabuka ist ein Apfelradler aus der Hauptstadt Kroatiens. In einer goldgelben Farbe mit klitzekleinen Spuren von Schaum steht er vor mir und riecht nach süßen Äpfeln. Kein Wunder, auch der Geschmack wird von Äpfeln dominiert, die eine süße, oft künstlich wirkende Wand aufbauen, im Abgang wird es trockener. Wo dabei das Bier abgeblieben ist, kann es uns wohl selbst auch nicht verraten. Es ist erfrischend und schmeckt ganz gut, ist für mich in der Kategorie Radler aber eine Themenverfehlung. Wieso drosselt man den Einfluss der Äpfel nicht ein wenig und lässt dem Bier mehr Raum?