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Beer like star Nittenauer Festbier

  • Typ Untergärig, Festbier/Märzen
  • Alkohol 5.7% vol.
  • Stammwürze 13.6%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#8051

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Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
75% Avatar von ElftbesterFreund
73% Avatar von Schluckspecht

73% Süß, säuerlich, würzig

Avatar von Schluckspecht

Das Nittenauer Festbier liefert 5,7 % vol. Alkohol sowie 13,6 % Stammwürze und kommt wie alle traditionellen Biere der oberpfälzischen Brauerei aus einer 0,5-Liter-NRW-Flasche. Wie beim Hellen gibt hopfenseitig der Hallertauer Tradition den Ton an. Wie flüssiger Waldhonig steht es gold- bis bernsteinfarben und ölig im Glas, im Gegenlicht zeigt es kupferne Reflexe sowie seine angeregte Karbonisierung. Die zarte, hellbeige Schaumkrone steht nicht lang.

Überraschend wenig Malz bietet die Nase, die eher in Richtung Heu, Wiesenkräuter, Gras und Blumigkeit tendiert. Erst dahinter kommen dann Noten von Karamell, Brot und Brotkruste auf. Mit süßlichen, hopfengrasig untermalten Malznoten legt das Nittenauer Festbier durchaus spritzig los und liefert dazu auch brotige Noten als Kontrast zur märzentypischen Süße. Das Nittenauer Festbier bietet viel Karamell und Honig - mir schon wieder eine Spur zu viel, da kaum Fruchtigkeit im Spiel ist. Etwas Apfel und Birne, etwas Ananas, leicht säuerliche Beerennoten... das war es praktisch. Ab der zweiten Trinkhälfte schaltet sich der grasig-kräuterige Hopfen verstärkt hinzu - es wird herber und kerniger. Das Malz wiederum geht über zu Brotkruste, die Süße schwindet. Genug Restsüße ist bei aller Würzigkeit dennoch vorhanden, eine leichte Klebrigkeit bleibt zurück.

Das Nittenauer Festbier ist zweifellos dem Stil Festbier/Märzen zuzuordnen und generell mag ich diesen auch. Es liefert intensive Noten und eine kräftige Süße, welche die Süffigkeit begünstigen soll. Allerdings werde ich zunächst noch nicht wirklich warm damit. Zur Intensivität fehlt mir die Ausgewogenheit. Zur Süße kommt eine markante Säure hinzu, die es nicht einfacher macht. Das hohe Maß an Kohlensäure unterdrückt jegliche Schalheit, lässt den Antrunk für ein Festbier aber schon zu spritzig und energisch erscheinen. Insgesamt nicht unlecker, aber nicht packend genug - unterm Strich ist mein Urteil daher durchwachsen. Es handelt sich um ein interessantes und kräftiges Festbier, das sich nicht gleich eröffnet und erst mit höherer Trinktemperatur (12 °C und mehr) harmonischer wird.

Bewertet am