Ein helles Bier, das angeblich zurzeit (2019) in Novi Sad gebraut wird.
Es hat einen recht flachen Körper, der hinten raus etwas interessanter wird, da erst jetzt die Hopfenbittere einsetzt.
Angenhem ist, dass es nicht den gleichen Einheits-Balkan-Geschmack hat, aber ein Spitzenbier ist es deshalb noch lange nicht.

Der nächste Kandidat kommt von den „United Serbian Breweries“ mit dem Standort Novi Sad. Es ist ein hellgelbes, klares Bier mit 4,5 % Alkoholgehalt, der in den letzten Jahren scheinbar schrittweise von 5,0 über 4,7 auf 4,5 % herabgesetzt wurde. Von diesem Bier könnte sich das Dreher (Italy) so einiges in Sachen Charakter abschauen.
Es riecht getreidig sowie nach frischem, grasigem Hopfen. Geschmacklich fällt es für meine Begriffe zu pappig aus, was mich irritiert, denn die anderen Aromen wie körniges Getreide, süßliche, an Honig erinnernde Noten sowie im Hintergrund agierender grasiger Hopfen gefallen mir recht gut. Dem gegenüber steht eine mit Trinkdauer zunehmend stärker werdende Bitterkeit, die in ihrer Schroffheit nicht so recht mit den restlichen Teilnehmern klarkommt.
Das Master Svetle Pivo zeigt Licht und Schatten. Positiv finde ich, dass es Charakter hat und einige gute Ansätze zeigt. Negativ aufgefallen sind der Geschmack nach Pappe und die unharmonische Bitterkeit, die beide die guten Eindrücke neutralisieren. Es bleibt ein durchschnittliches Bier aus Serbien.