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Beer like star Maisel & Friends Hopfenreiter #6 2021

  • Typ Obergärig, Double IPA
  • Alkohol 8.5% vol.
  • Stammwürze 18.8%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#37623

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
88% Avatar von Schluckspecht

88% Tropischer Hopfenritt

Avatar von Schluckspecht

Bei diesem Freundschaftssud ändert sich über die Jahre - nunmehr sind wir beim sechsten Sud angekommen - zwar nichts an der grundlegenden Rezeptur, dem Alkoholgehalt (8,5 % vol.) oder an der Stammwürze (18,8 °P), doch geben immer mal wieder andere Brauereien ihren Hopfen dazu. Und das bedeutet dann auch, dass mit jedem Sud auch grundlegend anderer Hopfen verwendet wird. Und dies wiederum sorgt dafür, dass sich das Geruchs- und Geschmackserlebnis unterscheiden muss. Der Sud #3 konnte mich 2018 bereits überzeugen, nun ist das die Aufgabe von Sud Nummero 6. Auch hier steuern sechs Brauereien insgesamt sechs Hopfen zu: Galaxy von Braumanufaktur Hertl, Sabro von Brobier Brewing, Enigma von Welde Braumanufaktur, Idaho 7 von Firestone Walker Brewing Co., Southern Passion von Tanker Brewery und letztlich die HVG Zuchtsorte 04 von Maisel & Friends. Da sind also auch einige Hopfen dabei, die eher nicht üblich sind.

Auf die Optik gehe ich gar nicht großartig ein: Bernsteinfarben mit homogener, opaler Trübung und einer hellbeigen, sahnigen Schaumkrone, die diesen Namen auch verdient. Sehr solide! Der Geruch steuert sehr saftige Mango- und Maracujanoten bei, die den hohen Alkoholgehalt komplett verhüllen. Statt tropischer Frucht kommt ansonsten nur etwas Malzwürze sowie eine Spur Waldhonig durch. Der Sud #3 war da noch etwas komplexer in der Nase.

Fruchtig-würzig legt das Double IPA ohne viel Aufhebens um den hohen Alkoholgehalt los. Geschmacklich tendiert es zu Pfirsich-Maracuja, während das Malz würzige Noten von Pfeffer und Koriander liefert. Das ist keine wirklich schlechte Kombination, mir aber eine Spur zu kitschig. Der Hopfen selbst baut da nämlich zunächst keinen Biss auf und beruft sich auf die süß-tropische Fruchtigkeit - die Würze muss das Malz stemmen. Im relativ schlanken, leicht cremigen Körper - gute Trinkbarkeit statt dichtes Mundgefühl - kommt noch etwas Würze in Form von Wacholer und Anis auf, während das Hopfenaroma in der Mitte bei Pfirsich-Maracuja verweilt - allerdings ergänzt um Kokosnoten. Vom Alkohol kommen lediglich unauffällige Impulse, weshalb dieser Hopfenreiter gar nicht wirklich als Double IPA wahrgenommen wird.

Unaufgeregt mit zunächst vergleichsweise wenig Bittere und genügend Restsüße endet der Gemeinschaftssud abrupt und kurz. Das ist soweit harmonisch und auch ziemlich lecker, aber da wäre noch mehr drin gewesen. Etwas Harz muss da erst einmal genügen, ehe es mit weiteren Schlücken erheblich besser wird. Für den Nachgeschmack gibt es noch leicht angebrannte Brotkruste. So erreicht die #6 nicht das gute Standing wie die #3. Für ein solides Ergebnis genügt es dennoch. Die tropischen Noten in Kombination mit Kokos sagen mir sehr zu.

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