Das Helle von KKR steht leicht trüb und golden bis hell Bernstein im Glas. Obendrauf gibt es etwas hellgeigen Schaum, der gut am Rand kleben bleibt.

Spritzige Nase, süßlich parfümiert bis lieblich weinartig.

Recht süßlicher Antrunk, eine Traubenzuckernote zeigt sich deutlich, aber nur kurz. Dann übernimmt eine fruchtige Honignote.

In der Mitte süßlich malzig.

Nach der recht süßlichen Vielfalt kommt schlussendlich etwas Hopfenherbe im zweiten oder dritten Anlauf und rundet den Schluck gut ab.

Wieder mal ein experimentierfreudiges Bier aus Mainz. Mir aber eine Spur zu weich gekocht, da fehlt es mir an bierigen Ecken und Kanten.

Serviert in einem 0,4L Willibecher aus einer 0,33L Longneck-Flasche.
Einen Punkt Abzug, dass sichtbare Hefestückchhen im Bier schwimmen und einne weiteren, da es golden, schon Richtung bernsteinfarben geht. Optisch also kein Helles. Dafür macht der mittelgroßporig Schaum ordentlich Welle und steht stramm wie ein Soldat vorm Oberfeldwebel.
Im Geruch dominiert die Süße, im Antrunk holt die Fruchtigkeit dann auf. Honigmelone mischt sich mit dazu.
Der Körper angenehm rezent, leicht säucherlich und doch schlank.
Angenehm locker und langlebig gestaltet sich der Abgang, eine leichte Bittere kommt im zweiten Anlauf nach.
Ein etwas komisches Helles, dennoch ein klasse Bier, gerne wieder und einen Stern dazu!