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Beer like star Loncium & Welde White Ale

  • Typ Obergärig, Witbier
  • Alkohol 5.5% vol.
  • Stammwürze 13.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 9°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#36368

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
86% Avatar von Schluckspecht

86% Modernes, süß-fruchtiges Wit

Avatar von Schluckspecht

Hier macht die Loncium Biermanufaktur aus Kärnten gemeinsame Sache mit der Braumanufaktur Welde aus dem nördlichen Baden-Württemberg. Gebraut und abgefüllt wurde bei Loncium ein 5,5 % vol. Alkohol starkes, unfiltriertes und unpasteurisiertes Witbier mit 13,5 °Plato Stammwürze und 25 IBU. Das Spezialbier kommt demnach mit Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Haferflocken, Orangenschalen, Koriander, Hopfen und Hefe - in ein Witbier gehört weder mehr noch weniger hinein. Beim Hopfen wählte man nichts Geringeres als Chinook und Amarillo, was also auch von dieser Seite ein gewisses Aroma verspricht.

Witbier oder White Ale - der Name kommt nicht von ungefähr. Sehr hell steht das hefeweizenähnliche Bier im Glas: Hefetrübes, helles Strohgelb. Altweiß und locker steht die Schaumkrone darüber, während die Hefe interessante Schlieren im Bier abzeichnet. Wer ein schöneres Witbier braut, braut wohl kein Witbier. Dennoch gibt es natürlich schönere Biere.

Wenn ich beim Duft sofort den Koriander rausriechen sollte, müsste ich lügen. Tue ich aber nicht. Eher habe ich da Orange und eine blumige, traubenzuckrige Frische. Vielleicht hat der Hopfen hier auch ein paar Beerennoten hinterlassen, wofür eben auch der Amarillo bekannt ist. Fakt ist jedenfalls: Der Duft gibt sich leicht, fruchtig und süßlich - von Würze ist da kaum eine Spur.

Das ändert sich auch im cremigen, ausgewogenen Antrunk nicht, der sich recht deutlich auf eine gewisse Orangenfruchtigkeit stürzt. Auch hier: Koriander - finde ich nicht. Das ist zwar schade, wenn es um die Umsetzung des Bierstiles geht, aber geschmacklich bin ich trotzdem d'accord. Die beiden Flavour Hops haben ihre Noten eindrucksvoll hinterlassen, es baut sich eine leichte Grapefruitnote zusammen mit einem Hang zu harzigen, pinienartigen Eindrücken auf. Für 25 IBU ist das mehr Hopfenwürzigkeit, als man sich überhaupt vorstellen kann. Mit dabei schwebt eine Traubenzuckersüße, die das Orangenthema wunderbar transportiert. Im Körper schwingt der Koriander ganz leicht durch. Haferflocken und Hefe sorgen derweil für ein volles Mundgefühl, wobei die Hefe auf mich eher keinen belgischen Eindruck macht - vielleicht irre ich mich aber. Würzig wird es im Finale, aber eben eigentlich nur hopfenwürzig. Mir gefällt's.

"Komplex, erfrischend und leicht moussierend" - dem kann ich zustimmen. Gerstenmalz (Pilsner Malz), Weizenmalz und Haferflocken erscheinen hier wunderbar aufeinander abgestimmt zu sein. Dazu gibt es eine wunderbare Restsüße. Da ich Orange und pinienartige Harzigkeit mag, kann das White Ale bei mir punkten - auch wenn es den belgischen Stil eben etwas moderner interpretiert. Oder vielleicht auch genau deswegen...

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