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Beer like star Lohmener Keller

  • Typ Untergärig, Zwickel/Kellerbier
  • Alkohol 5.1% vol.
  • Stammwürze 12%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-10°C
  • Biobier ja
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer

Bewertet mit 65% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension

#39142

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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
65% Avatar von Schluckspecht

65% Dünner Malzkörper, aber ansprechend gehopft

Avatar von Schluckspecht

Aus der Sächsischen Schweiz kommt mit der Hofbrauerei Lohmen - neben der Braumanufaktur in Schmilka - eine weitere Bio-Brauerei. Und auch hier verzichtet man auf Filtrierung und Pasteurisierung, füllt aber in typische 0,33-Liter-Longneckflaschen ab. Das schlichte Etikett gibt nur die nötigsten Informationen preis (wie etwa auch die Flaschengärung), verzichtet jedoch nicht auf die obligatorischen Bio-Siegel. Verwirrenderweise gibt es im Sortiment auch noch ein Bier, das sich "Zwickel" nennt, jedoch im Gegensatz zum "Keller" obergärig ist. Das Keller ist demnach ein typisches Zwickelbier: Untergärig und mit 5,1 % vol. Alkohol. Ins Bild passt auch die Optik: Stark hefetrübes Bernstein erblickt man im Glas unterhalb einer sahnigen, weniger stabilen Schaumkrone. Der dezent getreidige, malzlastige Duft versprüht säuerliche Apfelnoten. Hopfen ist in der Nase nicht präsent.

Spritzig, schlank, malz- und hefelastig sowie säuerlich steigt das Lohmener Keller in Sachen Mundgefühl ähnlich wie ein dünnes, sommerliches Hefeweizen ein. Weizenmalznoten gibt es hier natürlich nicht, das untergärige Kellerbier vertraut ausschließlich auf Bio-Gerstenmalz. Eine minimale Grasigkeit präsentiert sich in Gegenwart der säuerlichen Apfelnoten. Ein typisches Hefeweizen ist natürlich schon allein durch die Weißbier-Hefe sehr viel fruchtiger, aber diese säuerliche Note erinnert mich eben tatsächlich an schwach gezeichnete Hefeweizen. Das Malz bietet hier nicht viel Tiefe und viel Eigenschmack kommt von der Hefe stilgerecht auch nicht. Aber der grasige, leicht kernige Hopfen sorgt für ein bisschen Charakter - auch wenn in dieser Wässrigkeit wirklich nichts Aufregendes kommt. Trinkbar ist das Keller und durchaus stilgerecht. Ausgewogen endet das Gezwickelte mit einer sanft zunehmenden, grasigen Hopfenbittere, auf die eine Kernigkeit folgt. Dazu gibt es eine dezente Getreidigkeit.

Schade, schade. Wenn nur die Wässrigkeit nicht wäre und vom Malz etwas mehr Tiefe käme - dann wäre es ein absolut solides Kellerbier mit Empfehlungscharakter. So allerdings tritt mir das Untergärige zu dünn und schwach auf der Brust auf. Der Bio-Hopfen leistet hier noch Schadensbegrenzung, die Durststrecke bis zu seiner vollen Entfaltung ist aber einfach zu lang. Zu Gute halten muss man durchaus, dass das Lohmener Keller trotz dünnem Körper und wässrigem Antrunk eher frisch als schal erscheint - hier habe ich insbesondere unter den Bio-Bieren leider schon ganz andere Kandidaten kennengelernt. Den besten Eindruck hinterlässt das Bio-Zwickel bei mir jedoch, wenn man es einige Sekunden im Mund behält und vor allem den grasigen Hopfen erforscht. Ansonsten ist die Angelegenheit nämlich ziemlich reizlos.

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