Das Lobkowicz Premium Nealko kommt mit 0,5 % Alkohol aus Tschechien und macht seine Sache gar nicht mal so schlecht. In einem klaren, strahlenden Gold steht es im Glas und besitzt einen Geruch, der hauptsächlich Malz, aber auch Hopfen (leichter Geruch nach Citrus) zulässt. Der süßlich – malzige Geschmack wird von Karamell begleitet, die Bitterkeit ist zwar hin und wieder ziemlich stark ausgeprägt, ist aber insgesamt gesehen doch ausgewogen. Den im Geruch vorkommenden Citrus kann ich geschmacklich nicht mehr so gut erkennen. Je näher man dem Abgang kommt desto trockener zeigt sich das Nealko und mündet schließlich in einen länger anhaltenden, trockenen Abgang.
Da alle Komponenten ineinander greifen und keine Misstöne das Ensemble stören, trinkt sich das Lobkowicz Premium Nealko sehr angenehm. Aromatische Glanzpunkte kann es (logischerweise) nicht setzen; im Gegensatz zu anderen Bieren dieser Machart kann es mich jedoch mit seiner leichten, fließenden, jedoch nicht gänzlich auf Aromen vergessende Art überzeugen.

Ich frage mich immer wieder, warum es einfach nicht möglich ist, ein trinkbares alkoholfreies Bier herzustellen. Auch dieses ist wieder ein bitteres Süßgetränk, dass man Kindern geben kann, damit sie ja niemals zu Biertrinken beginnen. Da ich nicht weiß, ob es ein Gegenteil einer KaufEmpfehlung gibt, so spreche ich eher eine KaufVerfehlung aus.