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Beer like star Landgang Hoppy Santa

  • Typ Obergärig, Pale Ale
  • Alkohol 5.2% vol.
  • Stammwürze
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt ein Benutzer

Bewertet mit 80% von 100% basierend auf 2 Bewertungen und 2 Rezensionen

#36320

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Bewertungsdetails
Basierend auf 2 Bewertungen
87% Avatar von Schluckspecht
73% Avatar von JimiDo

73% Rezension zum Landgang Hoppy Santa

Avatar von JimiDo

Mit etwas Verspätung wird der Hoppy Santa verkostet. Ein hefetrübes kupferfarbenes Pale Ale mit wenig Schaum habe ich im Glas. Hier wurden die selten genutzten Hopfensorten Ernest und Endesvour genutzt. Der Hopfen zeigt sich schon mit zitraler Fruchtigkeit in der Nase. Es ist ein typisch fruchtiges Pale Ale wo als Besonderheit noch eine gewisse Röstigkeit hinzukommt. Warum es ein Weihnachtsbier sein muss, weiß ich nicht. Aber das Kind muss ja einen Namen haben. Gut trinkbar

Bewertet am

87% Hopfige Überraschung

Avatar von Schluckspecht

Dieser Weihnachtsmann ist mir irgendwie sympathisch, zeigt er sich doch als hopfiger Rebell. Bisher selten genutzte Hopfensorten (Ernest, Endeavour) zeichnen dieses unfiltrierte, unpasteurisierte Pale Ale aus. In einem kräftigen, dunklen, homogen hefetrüben Bernstein steht das Pale Ale so ernsthaft im Glas, wie es sonst eher die Aufgabe eines IPA ist - Pale Ales kennt man für gewöhnlich heller. Auch der feste, hellgelbe Schaum erweckt eher den Eindruck, dass es sich beim Hoppy Santa um ein IPA handelt. Der Alkoholgehalt liegt jedoch bei moderaten 5,2 % vol. Alkohol - also für die kalte Winterzeit dann doch eher wenig.

Der Duft schafft einen schönen Spagat aus traubenzuckersüßer, fruchtiger Freundlichkeit und tiefer Malzigkeit, die sehr ausgewogen von Karamell bis hin zur dezenten Röstmalzigkeit eine gute Bandbreite abgrast. Als Frucht deute ich Ananas, Papaya, Litschi, Orange und Maracuya. Der Duft verspricht recht viel, was der Antrunk in dieser Form leider nicht halten kann. Säuerlich dünn legt das Hoppy Santa mit einer abwechslungsreichen Fruchtigkeit los - wie soll es auch großartig anders sein bei einem Pale Ale.

Doch dann folgt die große Überraschung: Es wird schokoladig! Der vollmundige Körper behandelt Hopfen und Malz ziemlich paritätisch. Das Malz hat hier richtig viel zu bieten und vor allem edle Schokolade (40-60 % Kakaoanteil) dominiert malzseitig den Geschmack. Der Hopfen bleibt mit Citrus- und Ananasnoten ziemlich zurückhaltend für ein Pale Ale. Aber die Mischung passt. "Wie ein Spekulatius" wurde das Hoppy Santa angekündigt und so recht wollte ich es nicht glauben - aber irgendwie erfüllt es sich dann doch. Das Malz vollbringt einen fließenden Übergang von karamelligen zu würzigen Noten. Der Hopfen muss hier gar nicht mehr viel tun. Dennoch leisten die beiden Hopfen-Exoten gute Arbeit, was auch noch im grasigen Abgang gewürdigt werden kann. Final stellt man die röstigen Noten besonders gut fest, die in ihrer Bitterkeit eine wunderbare Beziehung mit dem grasig-herben Hopfen eingehen.

Ultrafruchtig und brutal herb ist das Hoppy Santa nicht - das muss es allerdings auch nicht sein. Es ist einfach ein sehr angenehmes, überraschendes Pale Ale mit einem besonderen Twist und einem vollen Körper, der dem von Santa beinahe Konkurrenz macht. Ein normales Pale Ale mit so dunkler, tiefer Malzigkeit erlebt man selten. Mich erinnert es an ein Altbier einer regionalen Hausbrauerei. Ja, die Handwerklichkeit (und den Verzicht auf Pasteurisierung) schmeckt man hier...

Bewertet am