Landgang Cabron Mexican Lager
Landgang Brauerei (ehem. Hopper Bräu)
- Typ Untergärig, Lager
- Alkohol 4.7% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 6-8°C
- Biobier nein
- Dieses Bier ist hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Bewertet mit 71% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension
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71% Viva la Mexico! von Schluckspecht
Mexikanisches Flair verspricht die Landgang Brauerei mit dem Cabron Mexican Lager: "Ein Stück Mexiko aus dem Herzen Hamburgs". In einer transparenten 0,33-Liter-Longneckflasche hebt sich das unfiltrierte, nicht pasteurisierte Lager vom gewohnten Rest ab - milde 4,7 % vol. Alkohol treffen auf gerade mal 12 IBU. Viel UV-sensibler Hopfen kann also gar nicht zerstört werden. Vom Reinheitsgebot hebt sich das Cabron in der Rezeptur allerdings nur durch zugesetzte Maisflocken ab. Citrusfrüchte wurden nicht mit eingebraut. Mit einer halben Limette möchte es serviert werden, aber die habe ich gerade nicht vorrätig...
Das opaltrübe, helle Gelb-Orange hat man bereits durch die Flasche gesehen, im Glas gibt es dazu eine luftig-feinporige Schaumkrone, über deren Verweildauer man noch diskutieren kann. Der kernige, mildwürzige Duft, der schon ein klein wenig an Tortilla-Chips erinnert, spielt mit einer feinen Citrusnote, die an Limette denken lässt. Ich sehe schon, dass sich das im Adventskalender mitgelieferte Cabron Mexican Lager wohl eher zur falschen Jahreszeit behaupten muss, ich bin aber dennoch guter Dinge.
Mild, hellmalzig-schlank, spritzig-feinsäuerlich und angenehm fruchtig nach Limette und grünem Apfel legt das Cabron schon mal ganz anständig los. Aus der fetzigen Urlaubsstimmung entwickelt eine krautig-hopfenwürzige Note, die wohltuend auf die minimal überdurchschnittliche Säure abgestimmt ist. Aroma ist also vorhanden. Schlank und trinkfördernd mild fällt allerdings auch der Körper aus. Dezent kernig und zurückhaltend gehopft endet das mexikanisch inspirierte Lagerbier gewiss nicht kräftig, aber wirklich gut abgestimmt.
Und so ist das erfrischende Cabron Mexican Lager auch insgesamt eine sehr stimmige Sache. Idealbesetzt ist es jetzt im frostigen Winter mit Sicherheit nicht, aber geschmacklich dennoch einfach gekonnt. Die Maisflocken fallen mir nicht großartig auf, was ich durchaus als Pluspunkt werte. Der Hopfen bringt bei zarter (aber dennoch halbwegs knackiger) Bittere ein angenehm hochwertiges, elegantes Aroma (krautig, grasig, blumig, fruchtig) mit. Die Limette im Glas benötige ich da wirklich nicht.