Petit papa Noël
Quand tu descendras du ciel
Avec des jouets par milliers
N'oublie pas mon petit soulier.
So ist ein Teil eines bekannten französischen Weihnachtsliedes, dass ich zu meiner Schulzeit lernen musste. Hat mit dem Bier aber absolut nix zu tun. Erzeugt aber Aufmerksamkeit. Und das will wohl auch das Bild auf dem Etikett, das eine frivole, sexy Weihnachtsfrau zeigt. Frivol ist auch der scharfe Geschmack nach Pfeffer, der sich hinter der Wand aus feinen Weihnachtsgewürzen versteckt. Dazu ein bisschen Frucht und ordentlich Alk. Die Mama will ja abgefüllt werden.
Es ist kein schlechtes Bier und an einem (sehr, sehr) einsamen Adventabend sicher gut, aber von der Aromenfülle und Balance gibt es interessantere.

Das La Mère Noël trifft nicht ganz meinen Geschmack. Im Glas zeigt es sich zuerst mit gefälliger Farbe und viel, aber instabilen Schaum, wirkt es am Gaumen nicht ganz so rund. Es schmeck primär alkoholisch und wenig nach anderem. Ich hätte mir etwas mehr Malzsüße erwartet, speziell für ein Weihnachtsbier. Hätte es weniger Alkohol, würde ich es als fade und schlapp bezeichnen. Etwas Säure stellt sich dann aber im Abgang ein zusammen mit einer Schärfe der Kohlensäure. Geruchlich ist es leider sehr unaussagekräftig, nur die Säure ist zart wahrnehmbar. Ich hätte von dieser Braurerei eigentlich mehr erwartet - so kann man nur sagen: Das Beste an diesem Bier ist das Etikett!