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Beer like star Kalk Bräu - Vollbier

  • Typ Untergärig, Vollbier
  • Alkohol 4.9% vol.
  • Stammwürze 12.2%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt ein Benutzer

Bewertet mit 85% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension

#56815

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
85% Avatar von Schluckspecht

85% Voll okay!

Avatar von Schluckspecht

Hergestellt von Brauhaus Binkert (Breitengüssbach) für Kalk Bräu (Bamberg): Ein fränkisches Gemeinschaftsprojekt sozusagen. Für eine "Kalkzeitpause" sorgt nun das Kalk Bräu Vollbier unfiltriert mit schlanken 4,9 % vol. Alkohol aus der bauchigen 0,5-Liter-Euroflasche - und bleibt dem bayerischen Reinheitsgebot treu. Der Eindruck im Glas: Schlanke Schaumkrone trifft auf hefetrübes Honig-Bernstein. Mit Karamellmalz ist hier definitiv zu rechnen. Die Nase grast eine gewisse Süße auch tatsächlich ab. Allerdings ist nebst der Hefe auch eine markante Buttrigkeit festzustellen, welche die Noten von Brot und Nuss noch gehaltvoller macht. Eine dezente Fruchtnote nach angetrockneten Beeren gibt es dazu.

Honig-Salz-Mandel wäre meine erste Assoziation für den süß-nussig-vollmundigen Antrunk. Hefe und buttrige Noten sind geschmacklich ebenfalls unmittelbar präsent. Das Vollbier setzt komplett auf Vollmundigkeit. Gut dazu passt der weiche Grundcharakter und die zurückhaltend prickelnde Kohlensäure. Im vorderen Drittel stört mich eine nussige Note, die mich an modriges Wasser erinnert, aber dieser ohnehin dezente Eindruck wird zum Glück zügig wieder nach hinten geschoben. Aufbauend auf malziger Süße wird es im vollmundigen Körper kerniger und aromatischer. Der Hopfen lässt blumig-grasig-harzige Akzente aufblitzen, die dem entspannten, karamellmalzigen Grundthema sehr gut zur Seite stehen. Mit dieser Aromatik im Gepäck steuert man auf den ausgewogen mild-herben, krautig-frischen Abgang zu. Für ein Kellerbier trifft das Kalk Bräu Vollbier hier für mich ins Schwarze. Mehr Bittere wäre genauso unvorteilhaft wie weniger Bittere. Ein Volltreffer, wenn man so will. Davon profitiert letztlich auch die mehr als anständige Süffigkeit. Trotz Vollmundigkeit ist das Vollbier sehr auf Trinkbarkeit ausgelegt und sättigt trotz der buttrigen Grundnote (Diacetyl, eventuell gewollt) auch nicht zu stark. Was ich dann auch noch entdecke: Eine Spur Rauchigkeit. Vielleicht eine Hommage an die Bamberger Rauchbiertradition?

Sei es wie es sei: Mit dem Endergebnis kann man voll zufrieden sein, meine Ansprüche an ein unfiltriertes Vollbier deckt das namentlich neutral und sachlich gehaltene Exemplar von Kalk Bräu wirklich gut ab. Kleine sensorische "Fehler" sind feststellbar, aber aus meiner Sicht nützen sie mehr als dass sie schaden. Geschmacklich ist nicht zuletzt auch durch den aromatischen Hopfen viel los, die Intensität liegt weit über dem Durchschnitt. Zusammen mit dem kellerbiertypisch guten Allroundcharakter hat es sich das Gütesiegel "kastenwürdig" vollkommen verdient. Hef(t)ig!

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