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Beer like star Kaiser Geislingen Brauer Edition Irish Spirit

  • Typ Obergärig, Stout
  • Alkohol 4.8% vol.
  • Stammwürze 11.5%
  • Empfohlene Trinktemperatur
  • Biobier
  • Hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer

Bewertet mit 59% von 100% basierend auf 1 Bewertung und 1 Rezension

#52367

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
59% Avatar von Schluckspecht

59% Etwas zu flach und säuerlich

Avatar von Schluckspecht

Neben dem Standardprogramm hat die Kaiser Brauerei aus Geislingen an der Steige im Jahr 2021 die Brauer Edition ins Leben gerufen, bei der sich der Reihe nach alle zehn Brauer in einem Bier austoben und verewigen können. Sud No. 7 aus dem Jahr 2024 stammt von Sascha Helmer, nennt sich Irish Spirit und stellt ein Irish Stout dar. Die Zutatenliste besteht nur aus Brauwasser, Gerstenmalz und Aromahopfen - demnach ohne Hefe oder Hafer. Zu den Eckdaten: 11,5 °Plato Stammwürze aus Pilsner-, Palisander-, Teak-, Choco-, Röst- und Spitzmalz resultieren in 4,8 % vol. Alkohol, während die beiden Aromahopfen Tettnanger und Tradition und zusammen 30 IBU bereitstellen. Ein bittersüßer Biergenuss mit Noten von Kaffee und Schokolade wird versprochen, vollendet durch eine cremige Schaumkrone.

Tiefschwarz zeigt sich das Stout im Glas, dem im Gegenlicht ein paar rote Reflexe zu entlocken sind. Dazu gibt es eine cremige, überwiegend grobporige hellbraune Schaumkrone. Sehr robust und röstmalzig fällt der recht zurückhaltende Duft auf, dem zu den Kaffeenoten noch eine blumig-süße Fruchtigkeit assistiert. Im Antrunk wird daraus roter, reifer Apfel mit süß-saurem Charakter. Angesichts der Bandbreite an Malzsorten fehlt es mir hier aber eindeutig an Malzigkeit und Komplexität. Nur zögerlich baut sich eine äußerst dezente Note nach Kaffee und dunkler Schokolade auf. Mit verbundenen Augen würde ich den Irish Spirit deutlich heller schätzen. Der süß-saure, minimal florale Apfelgeschmack ist jedoch durchaus gefällig, wenn auch eben fernab des Erwarteten. Das Mundgefühl ist dabei zumindest angenehm weich. Die Kohlensäure erscheint erst aufbrausend, verhält sich im Anschluss aber stilgerecht zurückhaltend. Spannung und Tiefe vermisse ich dennoch.

Diese bleibt auch im leicht säuerlichen Abgang fern. Blumig-erdige, leicht würzige Hopfenklänge bilden den Abgesang. Das Röstmalz verpasst hier die letzte Chance, um Präsenz zu zeigen. Schade - dabei lässt die Optik keinen Zweifel daran, dass hier viel mit dunklen Malzen gearbeitet wurde. Es kommt nur zu wenig dabei heraus. Bis auf den leicht säuerlichen Apfel finde ich wenig andere Eindrücke. Wenigstens ist es nicht zu süß. Die irische Seele ist, von der Optik mal abgesehen, nur rudimentär vorhanden.

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