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Beer like star Fiedler Dampflokbier

  • Typ Untergärig, Dunkles
  • Alkohol 4.7% vol.
  • Stammwürze 11%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8-12°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#36420

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Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
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Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
71% Avatar von Schluckspecht

71% Für Dampflokliebhaber

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Fiedler leistet sich hier den Luxus und bietet neben dem Magisterbräu Schwarzbier ein weiteres Schwarzbier mit den gleichen Eckdaten an. Meine Vermutung wäre ja, dass es sich um das gleiche Produkt für eine unterschiedliche Zielgruppe handelt, jedoch werden beide eigenständig auf der Webseite geführt und auch ein wenig anders charakterisiert. Es ist aber auch gut möglich, dass man für das Eisenbahnmuseum Schwarzenberg einfach ein besonderes Bier brauen wollte - notfalls halt einfach das bekannte Schwarzbier im Sortiment mit neuen Etiketten. Sei es wie es sei: Das Magisterbräu war nun auch nicht verkehrt. Statt eines Vierzeilers gibt es beim Dampflokbier allerdings nur einen kurzen Spruch: "Hast du Frust so rat ich Dir, trink ein gutes Dampflokbier."

Ich habe zwar keinen Frust, gehe nun dieser Empfehlung trotzdem nach. Eine spezielle Malzmischung sowie das Erzgebirgsquellwasser sollen dieses vollmundige, süffige Bier auszeichnen. In einem dunklen Mahagonibraun steht es klar filtriert mitsamt roter Reflexe und einer mäßig stabilen, beigefarbenen Schaumkrone im Glas. Der Duft fällt sehr malzaromatisch mit Röstmalznoten (Schwarzbrot, Brotkruste, Pumpernickel, Kaffee) und dezenter Nussigkeit (Haselnuss, Mandel) aus. Der grasige Hopfen dient hier lediglich als dünner Rahmen des Ganzen und überlässt dem Malz das breite Feld.

Mit karamelliger Süße, entspannter Pflaumenfruchtigkeit und unangestrengter Röstmalzigkeit steigt das Dunkle ziemlich manierlich ein. Danach schaltet sich eine recht spitze Hopfenbitterkeit ein, die an Hopfenextrakt erinnert (es ist jedoch nur Hopfen in nicht extrahierter Form enthalten) und den durchaus vollmundigen, nunmehr überwiegend an dunkles Brot erinnernden Körper begleitet. Aber man spürt trotzdem, dass hier dem Dunklen so langsam der Dampf fehlt. Die Süße schwindet und mit ihr auch die Frucht. Es verbleibt hopfengrasig untermalte Trockenfrucht. Durch den nicht ganz ausbalancierten Hopfen gerät der Abgang ein wenig seifig. Nachhängende Röstmalznoten, die an Kaffee und dunkle Schokolade erinnern, gleichen dieses Manko immerhin ansatzweise aus. Ich könnte mir dieses Bier auch gut mit etwas mehr Stammwürze (als Bockbier) vorstellen.

Dass sich das Dampflokbier charakterlich vom Magisterbräu dann wohl doch etwas unterscheiden mag, beruhigt mich gewissermaßen. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran, dass ich mit der Trinktemperatur ein wenig über der Empfehlung liege. Etwas enttäuscht bin ich hier vom Hopfen, der relativ unangenehme Noten präsentiert, welche unrühmlich an Hopfenextrakt erinnern. An der Malzmischung gibt es indes wenig zu kritisieren: Ausgewogen mit entspannter Süße und Röstigkeit mit angenehmem, leicht samtigem Mundgefühl. Die minimal überdurchschnittliche Säure ist gut eingebunden. So geht dann trotz Vollmundigkeit auch die Süffigkeit in Ordnung. Unterm Strich: Ein lässiges, eher herbes Schwarzbier.

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