Biere

Brauereien

Erfolglos gesucht?

Neue Brauereien und Biere aufnehmen

Beer like star Falkenštejn Rudoch American Amber Ale 13°

  • Typ Obergärig, Amber Ale
  • Alkohol 5.4% vol.
  • Stammwürze 13%
  • Empfohlene Trinktemperatur liegt bei 8°C
  • Biobier nein
  • Dieses Bier ist hefetrüb
  • Probier mal sagt kein Benutzer
#38609

Probier mal

Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.

Du hast dieses Bier noch nicht bewertet

Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.

Aktuelle Bierbewertung

Topbier Empfehlenswert Nicht empfohlen
A
B
89%
C
D
E
F
G
H
I
J
Bewertungsdetails
Basierend auf 1 Bewertung
89% Avatar von Schluckspecht

89% Sanfter und doch tiefgründiger Häuptling

Avatar von Schluckspecht

Rudoch - oder übersetzt so etwas Ähnliches wie rot - heißt das Saisonbier der Pivovar Falkenštejn, welches ein American Amber Ale darstellen soll. In der 1-Liter-PET-Flasche kommt es unfiltriert und unpasteurisiert mit 5,4 % vol. Alkohol, 13°Plato Stammwürze, 48 IBU und 26 EBC daher. Dadurch ist es auch nur gekühlt und mit kurzer Haltbarkeit im Handel erhältlich.

Im roten Bernstein - leichte Tendenzen zu Braun oder Kupfer sind erkennbar - steht das Ale opaltrüb mit einer zarten, gelblichen Schaumkrone im Glas und verströmt dabei einen sehr frischen, fruchtigen Duft (Limette, Zitrone, Grapefruit, Erdbeere), wobei auch eine frische Basilikumnote sowie brotige Akzente erkennbar sind. Sehr weich und fruchtig steigt das Rudoch mit vergleichsweise wenig Kohlensäure ein. Beerenfruchtigkeit und Citrus geben den Ton an - abgerundet wird dies von einer interessanten Basilikumnote, die man höchst selten in einem Bier entdeckt. Süße und hopfige Bitterkeit finden optimal zueinander, so dass beide zwar kräftig ausfallen, aber keine Seite überwiegt.

Es folgt ein geschmeidiger, vollmundiger, opulent fruchtiger und hopfig herber Körper, der mit einer sehr gelassenen Malzigkeit haushaltet und somit dem aromatischen Hopfen die Oberhand überlässt. Ungesüßte Erdbeere, Limette und Grapefruit geben den Ton an. Die feine, kräuterige Würzigkeit ist immer noch erkennbar und es fehlt weiterhin ein wenig an Kohlensäure. Der herbe bis bittere Geschmack lenkt davon aber hinreichend ab. Mit schwindendender Fruchtigkeit und Süße wird es im Abgang bei kräftiger Bittere dann auch ziemlich ernsthaft, wobei man auch ernsthafte Freude an den harzigen Piniennoten haben kann. Neben der Bittere ist auch eine leicht überdurchschnittliche Säure vorzufinden, wobei diese angenehm integriert erscheint. Auf der malzigen Seite wird das Programm durch röstige Noten, wie etwa nach Brotkruste, abgerundet.

Ich kann mir nicht helfen: Hausgebraute Biere haben durch ihre fehlende Pasteurisierung einen ganz eigenen Geschmack. Hat man das große Glück, diese Biere frisch zu trinken, ist die Freude groß. Bei meinem Exemplar des Falkenštejn Rudoch mangelt es gewiss nicht an Geschmacksvielfalt, Intensität, Kernigkeit und Frische. Abzüge in der B-Note gibt es allenfalls für die etwas zu sanft agierende Kohlensäure. Der tolle Hopfengeschmack egalisiert dieses Manko vollkommen. Es würde mich nicht wundern, wenn hier unter anderem der amerikanische Chinook-Hopfen verwendet wurde. Thematisch würde das auch gut zur Rothaut auf dem Etikett passen.

Bewertet am